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Apache-Kernfunktionen

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Beschreibung:Ständig verfügbare Kernfunktionen des Apache HTTP Servers
Status:Core

Direktiven

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AcceptPathInfo-Direktive

Beschreibung:Ressourcen lassen angehängte Pfadangaben zu
Syntax:AcceptPathInfo On|Off|Default
Voreinstellung:AcceptPathInfo Default
Kontext:Serverkonfiguration, Virtual Host, Verzeichnis, .htaccess
AllowOverride:FileInfo
Status:Core
Modul:core
Kompatibilität:Verfügbar ab Apache 2.0.30

Die Direktive steuert, ob Anfragen akzeptiert oder abgewiesen werden, bei denen nach der tatsächlichen Datei (oder einer nicht existierenden Datei in einem existierenden Verzeichnis) zusätzliche Pfadangaben folgen. Die angehängte Pfadangabe kann Skripten in der Umgebungsvariable PATH_INFO verfügbar gemacht werden.

Nehmen wir beispielsweise an, dass /test/ auf ein Verzeichnis zeigt, welches lediglich eine Datei here.html enthält. Dann wird bei Anfragen nach /test/here.html/more und /test/nothere.html/more beides Mal /more als PATH_INFO ermittelt.

Die drei möglichen Argumente für die Direktive AcceptPathInfo sind:

Off
Eine Anfrage wird nur dann akzeptiert, wenn sie exakt auf ein existierendes Verzeichnis (oder eine Datei) abgebildet werden kann. Daher würde eine Anfrage mit einer nach dem tatsächlichen Dateinamen angehängten Pfadangabe, wie /test/here.html/more im obigen Beispiel, den Fehler 404 NOT FOUND (Anm.d.Ü.: nicht gefunden) zurückgeben.
On
Eine Anfrage wird akzeptiert, wenn eine vorangestellte Pfadangabe auf ein existierendes Verzeichnis abgebildet werden kann. Das obige Beispiel /test/here.html/more wird akzeptiert, wenn /test/here.html auf eine gültige Datei zeigt.
Default
Die Behandlung von Anfragen mit angehängten Pfadangaben wird von dem für die Anfrage verantwortlichen Handler bestimmt. Der Core-Handler für gewöhnliche Dateien weist PATH_INFO-Zugriffe standardmäßig zurück. Handler, die Skripte bedienen, wie z.B. cgi-script und isapi-isa, sind im Allgemeinen darauf voreingestellt, PATH_INFO zu akzeptieren.

Das eigentliche Ziel von AcceptPathInfo ist es, Ihnen das Überschreiben der Voreinstellung der Handler bezüglich der Akzeptanz oder Ablehnung von PATH_INFO zu erlauben. Eine solche Änderung ist zum Beispiel notwendig, wenn Sie einen Filter wie INCLUDES verwenden, um Inhalte abhängig von PATH_INFO zu generieren. Der Core-Handler würde die Anfrage normalerweise abweisen. Verwenden Sie die folgende Konfiguration, um dennoch solch ein Skript zu ermöglichen.

<Files "mypaths.shtml">
Options +Includes
SetOutputFilter INCLUDES
AcceptPathInfo On
</Files>

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AccessFileName-Direktive

Beschreibung:Name der dezentralen Konfigurationsdateien
Syntax:AccessFileName Dateiname [Dateiname] ...
Voreinstellung:AccessFileName .htaccess
Kontext:Serverkonfiguration, Virtual Host
Status:Core
Modul:core

Aus dieser Namensliste sucht der Server während der Bearbeitung einer Anfrage in jedem Verzeichnis nach der ersten existierenden Datei, sofern im betreffenden Verzeichnis dezentrale Konfigurationsdateien erlaubt sind. Beispiel:

AccessFileName .acl

Vor der Rücksendung des Dokuments /usr/local/web/index.html wird der Server /.acl, /usr/.acl, /usr/local/.acl und /usr/local/web/.acl einlesen, solange diese nicht mit

<Directory />
AllowOverride None
</Directory>

deaktiviert wurden.

Siehe auch

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AddDefaultCharset-Direktive

Beschreibung:Standard-Zeichenkodierung für Antworten ohne explizit angegebene Zeichenkodierung
Syntax:AddDefaultCharset On|Off|Zeichenkodierung
Voreinstellung:AddDefaultCharset Off
Kontext:Serverkonfiguration, Virtual Host, Verzeichnis, .htaccess
AllowOverride:FileInfo
Status:Core
Modul:core

Die Direktive gibt den Namen der Zeichenkodierung an, die jeder Antwort hinzugefügt wird, welche in den HTTP-Headern keinen Parameter zum Content-Type enthält. Dies überschreibt jede Zeichenkodierung, die mittels META-Tag im Dokument angegeben ist. Die Angabe von AddDefaultCharset Off deaktiviert die Funktion. AddDefaultCharset On ermöglicht es, mit der Direktive die Apache-interne Standard-Zeichenkodierung iso-8859-1 vorzuschreiben. Sie können auch angeben, dass eine andere Zeichenkodierung verwendet werden soll. Zum Beispiel:

AddDefaultCharset utf-8

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AddOutputFilterByType-Direktive

Beschreibung:einen Ausgabefilter einem bestimmten MIME-Type zuordnen
Syntax:AddOutputFilterByType Filter[;Filter...] MIME-Type [MIME-Type] ...
Kontext:Serverkonfiguration, Virtual Host, Verzeichnis, .htaccess
AllowOverride:FileInfo
Status:Core
Modul:core
Kompatibilität:Verfügbar ab Apache 2.0.33

Die Direktive aktiviert für eine Anfrage abhängig vom MIME-Type der Antwort einen bestimmten Ausgabe-Filter.

Das folgende Beispiel verwendet den Filter DEFLATE, der von mod_deflate angeboten wird. Er komprimiert jede Ausgabe, die als text/html oder text/plain gekennzeichnet ist, (gleichgültig, ob statisch oder dynamisch) bevor sie an den Client gesendet wird.

AddOutputFilterByType DEFLATE text/html text/plain

Wenn Sie den Inhalt von mehr als einem Filter verarbeiten lassen wollen, dann müssen deren Namen durch Semikolons voneinander getrennt werden. Es ist ebenfalls möglich, eine AddOutputFilterByType-Direktive für jeden von diesen Filtern zu verwenden.

Die folgende Konfiguration sorgt dafür, dass alle Skriptausgaben, die als text/html gekennzeichnet sind, zuerst vom INCLUDES-Filter und dann vom DEFLATE-Filter verarbeitet werden.

<Location /cgi-bin/>
Options Includes
AddOutputFilterByType INCLUDES;DEFLATE text/html
</Location>

Hinweis:

Die Aktivierung von Filtern mittels AddOutputFilterByType kann in einigen Fällen ganz oder teilweise fehlschlagen. Beispielsweise werden keine Filter angewendet, wenn der MIME-Type nicht bestimmt werden kann und auf die Einstellung der DefaultType-Anweisung zurückfällt, selbst wenn die DefaultType-Einstellung die gleiche ist.

Wenn Sie jedoch sicherstellen wollen, dass der Filter angewendet wird, sollten Sie den Content-Type z.B. mit AddType oder ForceType der Ressource explizit zuordnen. Das Setzen des Content-Types innerhalb eines (nicht-nph) CGI-Skriptes funktioniert ebenfalls zuverlässig.

Die Typ-gebundenen Ausgabefilter werden niemals auf Proxy-Anfragen angewendet.

Siehe auch

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AllowEncodedSlashes-Direktive

Beschreibung:Legt fest, ob kodierte Pfadtrennzeichen in URLs durchgereicht werden dürfen
Syntax:AllowEncodedSlashes On|Off
Voreinstellung:AllowEncodedSlashes Off
Kontext:Serverkonfiguration, Virtual Host
Status:Core
Modul:core
Kompatibilität:Verfügbar ab Apache 2.0.46

Die AllowEncodedSlashes-Direktive erlaubt die Verwendung von URLs, welche kodierte Pfadtrennzeichen (%2F für / und auf entsprechenden Systemen zusätzlich %5C für \) enthalten. Normalerweise werden derartige URLs mit einem 404-Fehler (Nicht gefunden) abgewiesen.

AllowEncodedSlashes On ist vor allem in Verbindung mit PATH_INFO hilfreich.

Anmerkung

Das Erlauben von Schrägstrichen impliziert nicht deren Dekodierung. Vorkommen von %2F oder %5C (nur auf entsprechenden Systemen) werden unverändert in der ansonsten dekodierten URL belassen.

Siehe auch

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AllowOverride-Direktive

Beschreibung:Direktiven-Typen, die in .htaccess-Dateien erlaubt sind.
Syntax:AllowOverride All|None|Direktiven-Typ [Direktiven-Typ] ...
Voreinstellung:AllowOverride All
Kontext:Verzeichnis
Status:Core
Modul:core

Wenn der Server eine .htaccess-Datei (wie durch AccessFileName definiert) findet, muss er wissen, welche in der Datei angegebenen Direktiven frühere Konfigurationsanweisungen überschreiben dürfen.

Nun in <Directory>-Abschnitten verfügbar

AllowOverride ist nur in <Directory>-Abschnitten gültig, nicht in <Location>- oder <Files>-Abschnitten.

Wenn diese Anweisung auf None gesetzt wird, dann werden .htaccess-Dateien komplett ignoriert. In diesem Fall wird der Server nicht einmal versuchen, die .htaccess-Dateien im Dateisystem zu lesen.

Wenn diese Anweisung auf All gesetzt wird, dann ist jede Direktive in den .htaccess-Dateien erlaubt, die den Kontext .htaccess besitzt.

Der Direktiven-Typ kann eine der folgenden Anweisungsgruppen sein.

AuthConfig
Erlaubt die Verwendung von Autorisierungs-Anweisungen (AuthDBMGroupFile, AuthDBMUserFile, AuthGroupFile, AuthName, AuthType, AuthUserFile, Require usw.).
FileInfo
Erlaubt die Verwendung von Direktiven zur Steuerung der Dokumenttypen (DefaultType, ErrorDocument, ForceType, LanguagePriority, SetHandler, SetInputFilter, SetOutputFilter, und mod_mime-Direktiven Add* und Remove* usw.).
Indexes
Erlaubt die Verwendung von Direktiven zur Steuerung von Verzeichnisindizes (AddDescription, AddIcon, AddIconByEncoding, AddIconByType, DefaultIcon, DirectoryIndex, FancyIndexing, HeaderName, IndexIgnore, IndexOptions, ReadmeName usw.).
Limit
Erlaubt die Verwendung von Direktiven zur Steuerung des Zugriffs von Hosts (Allow, Deny und Order).
Options
Erlaubt die Verwendung von Direktiven zur Steuerung spezieller Verzeichniseigenschaften (Options und XBitHack).

Beispiel:

AllowOverride AuthConfig Indexes

Siehe auch

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AuthName-Direktive

Beschreibung:Autorisierungsbereich zur Verwendung in der HTTP-Authentisierung
Syntax:AuthName auth-Bereich
Kontext:Verzeichnis, .htaccess
AllowOverride:AuthConfig
Status:Core
Modul:core

Die Direktive legt den Namen des Autorisierungsbereiches (Anm.d.Ü.: Der Autorisierungsbereich wird auch Realm genannt.) für ein Verzeichnis fest. Dieser Realm wird dem Client mitgeteilt, damit der Anwender weiß, welchen Benutzernamen und welches Passwort er zu übermitteln hat. AuthName akzeptiert ein Argument. Falls der Name des Realm Leerzeichen enthält, muss er in Anführungszeichen eingeschlossen werden. Um zu funktionieren, muss die Anweisung von den Direktiven AuthType und Require sowie von Direktiven wie AuthUserFile und AuthGroupFile begleitet werden.

Beispiel:

AuthName "Top Secret"

Die AuthName übergebene Zeichenkette ist das, was in dem von den meisten Browsern angebotenen Passwort-Dialog angezeigt wird.

Siehe auch

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AuthType-Direktive

Beschreibung:Art der Authentisierung
Syntax:AuthType Basic|Digest
Kontext:Verzeichnis, .htaccess
AllowOverride:AuthConfig
Status:Core
Modul:core

Die Direktive wählt die Art der Benutzer-Authentisierung für ein Verzeichnis aus. Derzeit sind lediglich Basic und Digest implementiert. Um zu funktionieren, muss die Anweisung von den Direktiven AuthName und Require sowie von Direktiven wie AuthUserFile und AuthGroupFile begleitet werden.

Siehe auch

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CGIMapExtension-Direktive

Beschreibung:Technik zur Bestimmung des Interpreters für CGI-Skripte
Syntax:CGIMapExtension CGI-Pfad .Endung
Kontext:Verzeichnis, .htaccess
AllowOverride:FileInfo
Status:Core
Modul:core
Kompatibilität:ausschließlich NetWare

Die Direktive wird zur Steuerung verwendet, wie Apache den Interpreter ermittelt, der zur Ausführung von CGI-Skripten verwendet wird. Beispielsweise bestimmt die Angabe von CGIMapExtension sys:\foo.nlm .foo, dass alle CGI-Scripte mit der Endung .foo an den FOO-Interpreter übergeben werden.

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ContentDigest-Direktive

Beschreibung:Aktiviert die Generierung von Content-MD5 HTTP-Response-Headern
Syntax:ContentDigest On|Off
Voreinstellung:ContentDigest Off
Kontext:Serverkonfiguration, Virtual Host, Verzeichnis, .htaccess
AllowOverride:Options
Status:Core
Modul:core

Die Direktive aktiviert die Generierung von Content-MD5-Headern, wie sie in RFC1864 bzw. RFC2068 definiert sind.

MD5 ist ein Algorithmus zur Berechnung eines "Datenextrakts" (zuweilen "Fingerabdruck" genannt) (Anm.d.Ü.: Der "Datenextrakt" wird im Englischen als "message digest" oder "fingerprint" bezeichnet.) aus beliebig langen Daten. Es gilt als zuverlässig, dass Veränderungen an den Daten sich in Veränderungen des Extrakts wiederspiegeln.

Der Content-MD5-Header bietet eine End-to-End-Integritätsprüfung (MIC) (Anm.d.Ü.: MIC steht für "message integrity check".) des Daten-Inhalts. Ein Proxy oder Client kann diesen Header prüfen, um zufällige Veränderungen des Entity-Inhalts bei der Übertragung festzustellen. Beispielheader:

Content-MD5: AuLb7Dp1rqtRtxz2m9kRpA==

Beachten Sie bitte, dass dies Performanceprobleme auf Ihrem System verursachen kann, da der Extrakt bei jeder Anfrage berechnet wird (der Wert wird nicht zwischengespeichert).

Content-MD5 wird nur für Dokumente gesendet, die von core bedient werden, nicht jedoch bei Modulen. SSI-Dokumente, CGI-Skript-Ausgaben und Byte-Range-Antworten besitzen diesen Header beispielsweise nicht.

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DefaultType-Direktive

Beschreibung:MIME-Content-Type, der gesendet wird, wenn der Server den Typ nicht auf andere Weise ermitteln kann.
Syntax:DefaultType MIME-Type
Voreinstellung:DefaultType text/plain
Kontext:Serverkonfiguration, Virtual Host, Verzeichnis, .htaccess
AllowOverride:FileInfo
Status:Core
Modul:core

Es kann vorkommen, dass der Server ein Dokument ausliefern muss, dessen Typ er nicht mit Hilfe seiner MIME-Type-Zuordnungen bestimmen kann.

Der Server muss den Client über den Content-Type des Dokumentes informieren. Daher verwendet er im Falle eines unbekannten Typs die DefaultType-Einstellung. Zum Beispiel:

DefaultType image/gif

wäre angemessen für ein Verzeichnis, das viele GIF-Bilder enthält, deren Dateinamen nicht Endung .gif besitzen.

Beachten Sie bitte, dass die Direktive anders als ForceType lediglich den Standard-MIME-Type bestimmt. Alle anderen MIME-Type-Definitionen, einschließlich Dateierweiterungen, die den Medien-Typ anzeigen können, überschreiben diese Voreinstellung.

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<Directory>-Direktive

Beschreibung:Umschließt eine Gruppe von Direktiven, die nur auf das genannte Verzeichnis des Dateisystems und Unterverzeichnisse angewendet werden
Syntax:<Directory Verzeichnispfad> ... </Directory>
Kontext:Serverkonfiguration, Virtual Host
Status:Core
Modul:core

<Directory> und </Directory> werden dazu verwendet, eine Gruppe von Direktiven zusammenzufassen, die nur für das genannte Verzeichnis und dessen Unterverzeichnisse gelten. Jede Direktive, die im Verzeichnis-Kontext erlaubt ist, kann verwendet werden. Verzeichnispfad ist entweder der vollständige Pfad zu einem Verzeichnis oder eine Zeichenkette mit Platzhaltern wie sie von der Unix-Shell zum Abgleich verwendet werden. In einer Zeichenkette mit Platzhaltern (Anm.d.Ü.: sogenannte wild-cards) entspricht ? einem einzelnen Zeichen und * einer Zeichenkette beliebiger Länge. Sie können auch auch []-Zeichenbereiche verwenden. Keiner der Platzhalter entspricht dem Zeichen "/". Daher passt <Directory /*/public_html> nicht auf /home/user/public_html, <Directory /home/*/public_html> jedoch tut es. Beispiel:

<Directory /usr/local/httpd/htdocs>
Options Indexes FollowSymLinks
</Directory>

Seien Sie vorsichtig mit den Verzeichnispfad-Argumenten. Sie müssen buchstäblich mit dem Dateisystempfad übereinstimmen, den der Apache für den Zugriff auf die Dateien verwendet. Direktiven, die für ein bestimmtes Verzeichnis gelten, gelten nicht für Dateien in dem Verzeichnis, auf die über einen anderen Pfad zugegriffen wird, wie z.B. über verschiedene symbolische Links.

Erweiterte reguläre Ausdrücke können ebenfalls verwendet werden, indem das Zeichen ~ hinzugefügt wird. Beispielsweise würde

<Directory ~ "^/www/.*/[0-9]{3}">

auf Verzeichnisse in /www/ passen, die aus drei Zahlen bestehen.

Wenn mehrere <Directory>-Abschnitte (ohne reguläre Ausdrücke) auf ein Verzeichnis (oder ein ihm übergeordnetes Verzeichnis) passen, welches ein Dokument enthält, dann werden die Direktiven der Reihe nach, angefangen beim kürzesten passenden Muster, vermischt mit den Direktiven aus den .htaccess-Dateien, angewendet. Beispiel:

<Directory />
AllowOverride None
</Directory>

<Directory /home/>
AllowOverride FileInfo
</Directory>

Beim Zugriff auf das Dokument /home/web/dir/doc.html sind die einzelnen Schritte:

Reguläre Ausdrücke werden solange nicht berücksichtigt, bis alle normalen Abschnitte angewendet wurden. Anschließend werden alle regulären Ausdrücke in der Reihenfolge geprüft, in der sie in der Konfigurationsdatei auftauchen. Beispielsweise wird bei

<Directory ~ abc$>
# ... hier die Direktiven ...
</Directory>

der Abschnitt mit dem regulären Ausdruck nicht berücksichtigt, bis alle normalen <Directory>-Abschnitte und .htaccess-Dateien angewendet wurden. Dann erst wird der reguläre Ausdruck mit /home/abc/public_html/abc abgeglichen und der entsprechende <Directory>-Abschnitt angewendet.

Beachten Sie bitte, dass der vom Apache voreingestellte Zugriff für <Directory /> Allow from All ist. Das bedeutet, dass der Apache jede Datei ausliefert, die durch eine URL abgebildet wird. Es wird empfohlen, dass Sie dies durch einen Block wie

<Directory />
Order Deny,Allow
Deny from All
</Directory>

ändern und anschließend für Verzeichnisse überschreiben, die Sie verfügbar machen wollen. Für weitere Einzelheiten lesen Sie bitte die Seite zu den Sicherheitshinweisen.

Die Verzeichnisabschnitte erscheinen in der Datei httpd.conf. <Directory>-Direktiven dürfen nicht ineinander verschachtelt werden oder innerhalb von <Limit>- oder <LimitExcept>-Abschnitten auftauchen.

Siehe auch

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<DirectoryMatch>-Direktive

Beschreibung:Umschließt eine Gruppe von Direktiven, die auf Verzeichnisse des Dateisystems und ihre Unterverzeichnisse abgebildet werden, welche auf einen regulären Ausdruck passen
Syntax:<DirectoryMatch regex> ... </DirectoryMatch>
Kontext:Serverkonfiguration, Virtual Host
Status:Core
Modul:core

<DirectoryMatch> und </DirectoryMatch> werden dazu verwendet, eine Gruppe von Direktiven zusammenzufassen, die nur für das genannte Verzeichnis und dessen Unterverzeichnisse gelten, genauso wie bei <Directory>. Als Argument dient jedoch ein regulärer Ausdruck. Beispielsweise würde

<DirectoryMatch "^/www/.*/[0-9]{3}">

auf Verzeichnisse in /www/ passen, die aus drei Zeichen bestehen.

Siehe auch

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DocumentRoot-Direktive

Beschreibung:Verzeichnis, welches den Haupt-Dokumentenbaum bildet, der im Web sichtbar ist.
Syntax:DocumentRoot Verzeichnis
Voreinstellung:DocumentRoot /usr/local/apache/htdocs
Kontext:Serverkonfiguration, Virtual Host
Status:Core
Modul:core

Die Direktive setzt das Verzeichnis, von dem aus httpd Dateien ausliefert. Sofern nicht eine Direktive wie Alias greift, hängt der Server Pfade aus der angeforderten URL an das Wurzelverzeichnis an, um den Pfad zum Dokument zu bilden. Beispiel:

DocumentRoot /usr/web

Damit bezieht sich ein Zugriff auf http://www.my.host.com/index.html auf /usr/web/index.html.

DocumentRoot sollte ohne einen Schrägstrich am Ende angegeben werden.

Siehe auch

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EnableMMAP-Direktive

Beschreibung:Verwende Memory-Mapping, um Dateien während der Auslieferung zu lesen
Syntax:EnableMMAP On|Off
Voreinstellung:EnableMMAP On
Kontext:Serverkonfiguration, Virtual Host, Verzeichnis, .htaccess
AllowOverride:FileInfo
Status:Core
Modul:core

Die Direktive steuert, ob httpd Memory-Mapping verwenden darf, wenn er während der Auslieferung den Inhalt einer Datei lesen muss. Wenn die Bearbeitung einer Anfrage es erfordert, auf die Daten in einer Datei zuzugreifen -- zum Beispiel bei der Auslieferung einer mittels mod_include serverseitig analysierten Datei --, dann verwendet der Apache standardmäßig Memory-Mapping für diese Datei, sofern das Betriebssystem es unterstützt.

Memory-Mapping bedeutet zuweilen eine Performanceverbesserung. In einigen Umgebungen ist es jedoch besser, Memory-Mapping zu deaktivieren, um Problemen während des Betriebs vorzubeugen:

Bei Serverkonfigurationen, die für dieses Problem anfällig sind, sollten Sie das Memory-Mapping für auszuliefernde Dateien deaktivieren, indem Sie schreiben:

EnableMMAP Off

Bei per NFS eingebundenen Dateien kann diese Funktion explizit für die störenden Dateien deaktiviert werden, indem Sie angeben:

<Directory "/pfad-zu-den-nfs-dateien"> EnableMMAP Off </Directory>

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EnableSendfile-Direktive

Beschreibung:Verwende die sendfile-Unterstützung des Kernels, um Dateien an den Client auszuliefern
Syntax:EnableSendfile On|Off
Voreinstellung:EnableSendfile On
Kontext:Serverkonfiguration, Virtual Host, Verzeichnis, .htaccess
AllowOverride:FileInfo
Status:Core
Modul:core
Kompatibilität:Verfügbar ab Apache Version 2.0.44

Die Direktive steuert, ob httpd die sendfile-Unterstützung des Kernels verwenden kann, um Dateiinhalte an den Client zu übermitteln. Wenn die Bearbeitung einer Anfrage keinen Zugriff auf die Daten in der Datei erfordert -- zum Beispiel bei der Auslieferung einer statischen Datei -- und das Betriebssystem es unterstützt, verwendet der Apache standardmäßig sendfile, um den Dateiinhalt zu übertragen, ohne die Datei jemals zu lesen.

Der sendfile-Mechanismus vermeidet getrennte Lese- und Sendeoperationen sowie Puffer-Zuweisungen. Bei einigen Plattformen bzw. Dateisystemen deaktivieren Sie diese Funktion jedoch besser, um Probleme während des Betriebs zu vermeiden:

Bei Serverkonfigurationen, die für dieses Problam anfällig sind, sollten die diese Funktion deaktivieren, indem Sie schreiben:

EnableSendfile Off

Bei per NFS oder SMB eingebundenen Dateien kann diese Funktion explizit für die störenden Dateien deaktiviert werden, indem Sie angeben:

<Directory "/pfad-zu-den-nfs-dateien"> EnableSendfile Off </Directory>

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ErrorDocument-Direktive

Beschreibung:Das, was der Server im Fehlerfall an den Client zurückgibt
Syntax:ErrorDocument Fehlercode Dokument
Kontext:Serverkonfiguration, Virtual Host, Verzeichnis, .htaccess
AllowOverride:FileInfo
Status:Core
Modul:core
Kompatibilität:Die Syntax der Anführungszeichen bei Textnachrichten hat sich im Apache 2.0 geändert

Im Falle eines Problems oder Fehlers kann der Apache konfiguriert werden, eine der vier Aktionen auszuführen:

  1. Ausgabe einer einfachen, hartkodierten Fehlermeldung
  2. Ausgabe einer angepassten Meldung
  3. Umleitung zu einem lokalen URL-Pfad der das Problem bzw. den Fehler behandelt
  4. Umleitung zu einer externen URL, die das Problem bzw. den Fehler behandelt

Die erste Option ist Voreinstellung, während die Optionen 2 bis 4 über die Direktive ErrorDocument eingestellt werden, welcher der HTTP-Statuscode und eine URL oder Nachricht folgen. Abhängig vom Problem bzw. Fehler bietet der Apache manchmal zusätzliche Informationen an.

URLs können bei lokalen Adressen mit einem Schrägstrich (/) beginnen oder eine komplette URL bilden, die der Client auflösen kann. Alternativ kann eine Nachricht für die Anzeige im Browser angeboten werden. Beispiel:

ErrorDocument 500 http://foo.example.com/cgi-bin/tester
ErrorDocument 404 /cgi-bin/falsche_urls.pl
ErrorDocument 401 /info_zur_anmeldung.html
ErrorDocument 403 "Der Zugriff ist nicht erlaubt."

Wenn Sie eine ErrorDocument-Anweisung angeben, die auf eine entfernte URL weist (d.h. irgendetwas mit der Methode http davor), beachten Sie bitte, dass der Apache eine Umleitung zum Client sendet, um diesem mitzuteilen, wo das Dokument zu finden ist, auch wenn das Dokument letztlich wieder zum gleichen Server führt. Das hat mehrere Auswirkungen. Die wichtigste ist, dass der Client nicht den Original-Statuscode erhält sondern statt dessen einen Umleitungs-Statuscode. Dies wiederum kann Web-Robots und andere Clients verwirren, die den Statuscode dazu verwenden, herauszufinden ob eine URL gültig ist. Wenn Sie eine entfernte URL in einer Anweisung ErrorDocument 401 verwenden, wird der Client darüber hinaus nicht wissen, dass er den Benutzer zur Eingabe eines Passwortes auffordern muss, da er den Statuscode 401 nicht erhält. Deshalb müssen Sie sich auf ein lokales Dokument beziehen, wenn Sie eine Anweisung ErrorDocument 401 verwenden.

Der Microsoft Internet Explorer (MSIE) ignoriert standardmäßig serverseitig generierte Fehlermeldungen, wenn sie "zu kurz" sind und ersetzt sie durch eigene "freundliche" Fehlermeldungen. Die Größe variiert abhängig von der Art des Fehlers, im Allgemeinen zeigt der MSIE jedoch den serverseitig generierten Fehler, anstatt ihn zu verstecken, wenn Ihr Fehlerdokument größer als 512 Bytes ist. Weitere Informationen sind im Artikel Q294807 in der Microsoft Knowledgebase article verfügbar.

In Versionen vor 2.0 wurden Meldungen durch ein einzelnes vorangestelltes Anführungszeichen (") erkannt.

Siehe auch

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ErrorLog-Direktive

Beschreibung:Ablageort, an dem der Server Fehler protokolliert
Syntax: ErrorLog Dateiname|syslog[:facility]
Voreinstellung:ErrorLog logs/error_log (Unix) ErrorLog logs/error.log (Windows and OS/2)
Kontext:Serverkonfiguration, Virtual Host
Status:Core
Modul:core

Die Direktive ErrorLog bestimmt den Namen der Datei, in welcher der Server alle auftretenden Fehler protokolliert. Wenn Dateiname nicht absolut ist (im Allgemeinen: nicht mit einem Schrägstrich (/) beginnt), wird er relativ zu ServerRoot betrachtet.

Beispiel

ErrorLog /var/log/httpd/error_log

Wenn der Dateiname mit einem senkrechten Strich (|, engl.: Pipe) beginnt, wird angenommen, dass es sich um einen Befehl handelt, der ausgeführt wird, um das Fehlerprotokolls zu verarbeiten.

Beispiel

ErrorLog "|/usr/local/bin/httpd_errors"

Die Verwendung von syslog anstelle eines Dateinamens aktiviert die Protokollierung mittels syslogd(8), sofern das System es unterstützt. Als Voreinstellung wird der syslog-Typ (syslog facility) local7 verwendet, Sie können dies jedoch auch überschreiben, indem Sie die Syntax syslog:facility verwenden, wobei facility einer der Namen sein kann, die üblicherweise in syslog(1) dokumentiert sind.

Beispiel

ErrorLog syslog:user

SICHERHEITSHINWEIS: Lesen Sie das Dokument Sicherheitshinweise zu Einzelheiten darüber, warum Ihre Sicherheit gefährdet sein kann, wenn das Verzeichnis, in dem die Log-Dateien gespeichert werden, für jemand anderen, als den Benutzer, der den Server gestartet hat, beschreibbar ist.

Anmerkung

Bei der Eingabe eines Dateipfads auf nicht-Unix-Plattformen sollte darauf geachtet werden, nur (Vorwärts-)Schrägstriche zu verwenden, auch wenn die Plattform rückwärts gerichtete Schrägstriche (Backslashes) erlaubt. Im Allgemeinen ist es eine gute Idee, innerhalb der Konfigurationsdateien immer Vorwärts-Schrägstriche zu verwenden.

Siehe auch

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FileETag-Direktive

Beschreibung:Dateiattribute, die zur Erstellung des HTTP-Response-Headers ETag verwendet werden
Syntax:FileETag Komponente ...
Voreinstellung:FileETag INode MTime Size
Kontext:Serverkonfiguration, Virtual Host, Verzeichnis, .htaccess
AllowOverride:FileInfo
Status:Core
Modul:core

Wenn dem Dokument eine Datei zugrundeliegt, bestimmt die Direktive FileETag die Dateiattribute, die zur Erstellung des HTTP-Response-Headers ETag (Entity-Tag) verwendet werden. (Der Wert von ETag wird bei der Cache-Verwaltung zur Einsparung von Netzwerk-Bandbreite benutzt.) Im Apache 1.3.22 und früher wurde der ETag-Wert stets aus der I-Node, der Größe und dem Datum der letzten Änderung (mtime) der Datei gebildet. Die Direktive FileETag erlaubt es Ihnen, zu bestimmen, welche dieser Eigenschaften -- falls überhaupt -- verwendet werden sollen. Die gültigen Schlüsselworte lauten:

INode
Die I-Node-Nummer wird in die Berechnung mit einbezogen
MTime
Datum und Uhrzeit der letzten Änderung werden mit einbezogen
Size
Die Anzahl der Bytes in der Datei wird mit einbezogen
All
Alle verfügbaren Angaben werden verwendet. Die ist gleichbedeutend mit:

FileETag INode MTime Size

None
Es wird keine ETag-Angabe in die Antwort eingefügt, wenn dem Dokument eine Datei zugrundeliegt.

Den Schlüsselwörtern INode, MTime und Size kann entweder ein + oder ein - vorangestellt werden, was die Änderung einer Vorgabe erlaubt, die von einem größeren Umfeld geerbt wurde. Jedes Schlüselwort ohne ein solches Prefix hebt die ererbte Einstellung sofort und vollständig auf.

Wenn die Konfiguration für ein Verzeichnis FileETag INode MTime Size enthält und die eines Unterverzeichnisses FileETag -INode, dann ist die Einstellung für das Unterverzeichnis (die an jedes Unter-Unterverzeichnis weitervererbt wird, welches dies nicht überschreibt) äquivalent mit FileETag MTime Size.

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<Files>-Direktive

Beschreibung:Enthält Direktiven, die sich nur auf passende Dateinamen beziehen
Syntax:<Files Dateiname> ... </Files>
Kontext:Serverkonfiguration, Virtual Host, Verzeichnis, .htaccess
AllowOverride:All
Status:Core
Modul:core

Die Direktive <Files> begrenzt die Reichweite der enthaltenen Anweisungen auf Dateinamen. Sie ist vergleichbar mit den Direktiven <Directory> und <Location>. Sie muss eine passende </Files>-Anweisung besitzen. Die innerhalb dieses Abschnittes angegebenen Direktiven werden auf jedes Objekt mit einem Basisnamen (letzte Komponente des Dateinamens) angewendet, der auf die angegebenen Dateinamen passt. <Files>-Container werden, nachdem die <Directory>-Container und .htaccess-Dateien gelesen sind, jedoch vor den <Location>-Containern, in der Reihenfolge ihres Auftretens ausgeführt. Beachten Sie, dass <Files>-Anweisungen innerhalb von <Directory>-Containern auftreten können, um den Teil des Dateisystems einzuschränken, den sie betreffen.

Das Argument Dateiname kann einen Dateinamen oder eine Zeichenkette mit Platzhaltern enthalten, wobei ? auf ein einzelnes Zeichen passt und * auf eine beliebige Folge von Zeichen. Erweiterte reguläre Ausdrücke können ebenfalls verwendet werden, indem das Zeichen ~ hinzugefügt wird. Beispielsweise würde

<Files ~ "\.(gif|jpe?g|png)$">

auf die gebräuchlichsten Grafikformate im Internet passen. <FilesMatch> wird jedoch bevorzugt.

Beachten Sie bitte, dass die <Files>-Container anders als <Directory>- und <Location>-Container innerhalb von .htaccess-Dateien verwendet werden können. Dies erlaubt den Anwendern auf Dateiebene die Kontrolle über ihre eigenen Dateien.

Siehe auch

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<FilesMatch>-Direktive

Beschreibung:Enthält Direktiven, die für Dateinamen gelten, die auf einen regulären Ausdruck passen
Syntax:<FilesMatch regex> ... </FilesMatch>
Kontext:Serverkonfiguration, Virtual Host, Verzeichnis, .htaccess
AllowOverride:All
Status:Core
Modul:core

Die Direktive <FilesMatch> begrenzt wie die Direktive <Files> die enthaltenen Anweisungen auf Dateinamen. Sie akzeptiert jedoch reguläre Ausdrücke. Beispielsweise würde

<FilesMatch "\.(gif|jpe?g|png)$">

auf die gebräuchlichsten Grafikformate im Internet passen.

Siehe auch

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ForceType-Direktive

Beschreibung:Erzwingt die Auslieferung aller passendenden Dateien mit dem angegebenen MIME-Content-Type
Syntax:ForceType MIME-Type|None
Kontext:Verzeichnis, .htaccess
AllowOverride:FileInfo
Status:Core
Modul:core
Kompatibilität:Wurde im Apache 2.0 in den Core verschoben

Wenn sie innerhalb einer .htaccess-Datei, eines <Directory>-, <Location>- <Files>-Containers angegeben wird, erzwingt die Direktive die Auslieferung aller entsprechenden Dateien mit dem Content-Type, der durch MIME-Type definiert wurde. Wenn Sie zum Beispiel ein Verzeichnis voller GIF-Dateien haben, die Sie nicht alle durch .gif kennzeichnen wollen, können Sie angeben:

ForceType image/gif

Beachten Sie bitte, dass die Direktive anders als DefaultType alle MIME-Type-Zuordnungen überschreibt, einschließlich Dateiendungen, die einen Medientyp bezeichnen könnten.

Sie können jede ForceType-Angabe durch die Verwendung des Wertes None überschreiben:

# erzwinge image/gif für alle Dateien:
<Location /images>
ForceType image/gif
</Location>

# hier jedoch normale MIME-Type-Zuordnungen:
<Location /images/mixed>
ForceType None
</Location>

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HostnameLookups-Direktive

Beschreibung:Aktiviert DNS-Lookups auf Client-IP-Adressen
Syntax:HostnameLookups On|Off|Double
Voreinstellung:HostnameLookups Off
Kontext:Serverkonfiguration, Virtual Host, Verzeichnis
Status:Core
Modul:core

Diese Direktive aktiviert die DNS-Abfrage (Anm.d.Ü.: ein sogenannter DNS-Lookup), so dass Hostnamen protokolliert (und in REMOTE_HOST an CGIs/SSIs übergeben) werden könnnen. Der Wert Double bezieht sich auf ein Double-Reverse-DNS-Lookup. D.h. nachdem ein Reverse-Lookup durchgeführt wurde, wird dann auf dem Ergebnis ein Forward-Lookup ausgeführt. Wenigstens eine der IP-Adressen aus dem Forward-Lookup muss der Originaladresse entsprechen. (In der "tcpwrappers"-Terminologie wird dies PARANOID genannt.)

Unabhängig von der Einstellung wird ein Double-Reverse-Lookup durchgeführt, wenn mod_access zur Zugriffskontrolle per Hostnamen eingesetzt wird. Dies ist aus Sicherheitsgründen notwendig. Beachten Sie, dass das Ergebnis dieses Double-Reverse-Lookups nicht generell verfügbar ist, solange Sie nicht HostnameLookups Double setzen. Wenn beispielsweise nur HostnameLookups On angegeben ist und eine Anfrage für ein Objekt erfolgt, welches durch Hostnamen-Beschränkungen geschützt ist, dann wird CGIs nur das Ergebnis des Singel-Reverse-Lookups in REMOTE_HOST übergeben, egal ob das Doble-Reverse-Lookup fehlschlug oder nicht.

Die Voreinstellung ist Off, um Netzwerktraffic bei den Angeboten einzusparen, die nicht tatsächlich Reverse-Lookups benötigen. Es ist auch für die Endanwender besser, da sie nicht die zusätzliche Wartezeit ertragen müssen, die ein Lookup mit sich bringt. Hoch frequentierte Angebote sollten diese Direktive auf Offlassen. Das Hilfsprogramm logresolve, das standardmäßig in das Unterverzeichnis bin Ihres Installationsverzeichnisses kompiliert wird, kann dazu verwendet werden, um offline Hostnamen zu protokollierten IP-Adressen nachzuschlagen.

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IdentityCheck-Direktive

Beschreibung:Ermöglicht die Protokollierung der Identität des entfernten Anwenders nach RFC1413
Syntax:IdentityCheck On|Off
Voreinstellung:IdentityCheck Off
Kontext:Serverkonfiguration, Virtual Host, Verzeichnis
Status:Core
Modul:core

Die Direktive ermöglicht die RFC1413-konforme Protokollierung des entfernten Benutzernamens für jede Verbindung, bei der auf der Client-Maschine identd oder etwas ähnliches läuft. Die Information wird im Zugriffsprotokoll festgehalten.

Der Information sollte außer für eine rudimentäre Benutzerverfolgung in keinster Weise vertraut werden.

Beachten Sie bitte, dass dies beträchtliche Zeitprobleme beim Zugriff auf Ihren Server verursachen kann, da für jede Anfrage eine solche Rückfrage durchgeführt werden muss. Wenn Firewalls beteiligt sind, kann unter Umständen jede Rückfrage fehlschlagen und weitere 30 Sekunden Wartezeit zu jedem Hit zufügen. Daher ist dies im Allgemeinen bei öffentlichen Servern, die im Internet erreichbar sind, nicht besonders sinnvoll.

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<IfDefine>-Direktive

Beschreibung:Schließt Direktiven ein, die nur ausgeführt werden, wenn eine Testbedingung beim Start wahr ist
Syntax:<IfDefine [!]Parametername> ... </IfDefine>
Kontext:Serverkonfiguration, Virtual Host, Verzeichnis, .htaccess
AllowOverride:All
Status:Core
Modul:core

Der Container <IfDefine Test>...</IfDefine> wird dazu verwendet, Direktiven als bedingt zu kennzeichnen. Die Direktiven innerhalb eines <IfDefine>-Abschnittes werden nur ausgeführt, wenn Test wahr ist. Ist Test falsch, wird alles zwischen der Start- und Endemarkierung ignoriert.

In der <IfDefine>-Anweisung kann Test eine von zwei Formen annehmen:

Im ersten Fall werden die Direktiven zwischen der Start- und Endemarkierung nur ausgeführt, wenn der Parameter namens Parametername definiert ist. Die zweite Form kehrt den Test um und führt die Direktiven nur dann aus, wenn Parametername nicht definiert ist.

Das Argument Parametername ist ein sogenanntes "Define", das beim beim Start des Servers in der httpd-Befehlszeile durch -DParameter angegeben wird.

<IfDefine>-Container können ineinander verschachtelt werden, um einfache Multi-Parameter-Tests zu implementieren. Beispiel:

httpd -DReverseProxy ...

# httpd.conf
<IfDefine ReverseProxy>
LoadModule rewrite_module modules/mod_rewrite.so
LoadModule proxy_module modules/libproxy.so
</IfDefine>

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<IfModule>-Direktive

Beschreibung:Schließt Direktiven ein, die abhängig vom Vorhandensein oder Fehlen eines speziellen Moduls ausgeführt werden
Syntax:<IfModule [!]Modulname> ... </IfModule>
Kontext:Serverkonfiguration, Virtual Host, Verzeichnis, .htaccess
AllowOverride:All
Status:Core
Modul:core

Der Container <IfModule Test>...</IfModule> wird dazu verwendet, Direktiven als abhängig von dem Vorhandensein eines speziellen Moduls zu kennzeichnen. Die Direktiven innerhalb eines <IfModule>-Abschnitts werden nur ausgeführt, wenn Test wahr ist. Ist Test falsch, wird alles zwischen der Start- und Endemarkierung ignoriert.

In der <IfModule>-Anweisung kann Test eine von zwei Formen annehmen:

Im ersten Fall werden die Direktiven zwischen der Start- und Endemarkierung nur ausgeführt, das Modul namens Modulname im Apache enthalten ist -- entweder einkompiliert oder mittels LoadModule dynamisch geladen. Die zweite Form dreht den Test um und führt die Direktiven nur aus, wenn Modulname nicht enthalten ist.

Das Argument Modulname ist der Dateiname des Moduls zum Zeitpunkt seiner Kompilierung, z.B. mod_rewrite.c. Wenn ein Modul aus mehreren Quelltext-Dateien besteht, verwenden Sie den Namen der Datei, welche die Zeichenfolge STANDARD20_MODULE_STUFF enthält.

<IfModule>-Container können inneinander verschachtelt werden, um einfache Multi-Modul-Tests durchzuführen.

Dieser Container sollte verwendet werden, wenn Sie eine Konfigurationsdatei benötigen, die unabhängig davon funktioniert, ob ein bestimmtes Modul verfügbar ist oder nicht. Normalerweise ist es nicht notwendig, Direktiven in <IfModule>-Containern unterzubringen.

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Include-Direktive

Beschreibung:Fügt andere Konfigurationsdateien innerhalb der Server-Konfigurationsdatei ein
Syntax:Include Dateiname|Verzeichnis
Kontext:Serverkonfiguration, Virtual Host, Verzeichnis
Status:Core
Modul:core
Kompatibilität:Die Platzhalter-Suche ist verfügbar seit 2.0.41

Die Direktive erlaubt das Einfügen anderer Konfigurationsdateien in die Konfigurationsdatei des Servers.

Shell-typische (fnmatch()) Platzhlaterzeichen können dazu verwendet werden, mehrere Dateien auf einmal in alphabetischer Reihenfolge einzufügen. Wenn Include darüber hinaus auf ein Verzeichnis anstatt auf eine Datei zeigt, liest der Apache alle Dateien in diesem Verzeichnis und allen Unterverzeichnissen ein. Das Einfügen ganzer Verzeichnisse ist jedoch nicht empfehlenswert, da temporäre Dateien sehr leicht versehentlich in einem Verzeichnis zurückgelassen werden, was httpd scheitern lassen kann.

Der angegebene Dateiname kann ein absoluter Pfad (d.h., er beginnt mit einem Schrägstrich) sein oder relativ zum ServerRoot-Verzeichnis angegeben werden.

Beispiele:

Include /usr/local/apache2/conf/ssl.conf
Include /usr/local/apache2/conf/vhosts/*.conf

Oder Sie geben Pfade relativ zu Ihrem ServerRoot-Verzeichnis an:

Include conf/ssl.conf
Include conf/vhosts/*.conf

Der Aufruf von apachectl configtest liefert eine Liste der Dateien, die während des Konfigurations-Tests verarbeitet werden:

root@host# apachectl configtest
Processing config file: /usr/local/apache2/conf/ssl.conf
Processing config file: /usr/local/apache2/conf/vhosts/vhost1.conf
Processing config file: /usr/local/apache2/conf/vhosts/vhost2.conf
Syntax OK

Siehe auch

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KeepAlive-Direktive

Beschreibung:Aktiviert persistente HTTP-Verbindungen
Syntax:KeepAlive On|Off
Voreinstellung:KeepAlive On
Kontext:Serverkonfiguration, Virtual Host
Status:Core
Modul:core

Die Keep-Alive-Erweiterung von HTTP/1.0 und die HTTP/1.1-Funktionalität persistenter Verbindungen unterstützt langlebige HTTP-Sitzungen, die es erlauben, mehrere Anfragen über die gleich TCP-Verbindung zu senden. In einigen Fällen wurde eine Beschleunigung der Wartezeiten von beinahe 50% für HTML-Dokumente mit vielen Bildern festgestellt. Um Keep-Alive-Verbindungen zu aktivieren, setzen Sie KeepAlive On.

Bei HTTP/1.0-Clients werden Keep-Alive-Verbindungen nur dann verwendet, wenn sie vom Client eigens angefordert werden. Desweiteren können Keep-Alive-Verbindungen bei einem HTTP/1.0-Client nur dann verwendet werden, wenn die Länge des Inhalts im Voraus bekannt ist. Dies impliziert, dass dynamische Inhalte wie CGI-Ausgaben, SSI-Seiten und servergenerierte Verzeichnisauflistungen im Allgemeinen keine Keep-Alive-Verbindungen mit HTTP/1.0-Clients verwenden. Bei HTTP/1.1-Clients sind Keep-Alive-Verbindungen Voreinstellung, solange nichts anderes angegeben ist. Wenn der Client es anfordert, wird Chunked-Encoding verwendet, um Inhalte mit unbekannter Länge über persistente Verbindungen zu senden.

Siehe auch

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KeepAliveTimeout-Direktive

Beschreibung:Zeitspanne, die der Server während persistenter Verbindungen auf nachfolgende Anfragen wartet
Syntax:KeepAliveTimeout Sekunden
Voreinstellung:KeepAliveTimeout 15
Kontext:Serverkonfiguration, Virtual Host
Status:Core
Modul:core

Dies legt die Anzahl der Sekunden fest, die der Apache auf weitere Anfragen wartet, bevor er die Verbindung schließt. Nachdem einmal eine Anfrage entgegen genommen wurde, wird die durch die Direktive Timeout festgelegte Auszeit angewendet.

Auf stark belasteten Servern kann ein hoher KeepAliveTimeout-Wert zu Durchsatzminderungen führen. Je höher die Auszeit angegeben ist, desto länger ist der Apache damit beschäftigt, auf untätige Clients zu warten.

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<Limit>-Direktive

Beschreibung:Beschränkt die eingeschlossenen Zugriffskontrollen auf bestimmte HTTP-Methoden
Syntax:<Limit Methode [Methode] ... > ... </Limit>
Kontext:Serverkonfiguration, Virtual Host, Verzeichnis, .htaccess
AllowOverride:All
Status:Core
Modul:core

Zugriffskontrollen gelten normalerweise für alle Zugriffsmethoden, was normalerweise auch das gewünschte Verhalten ist. Im Allgemeinen sollten Zugriffskontrollen nicht in einen <Limit>-Container gepackt werden.

Der Sinn der Direktive <Limit> ist es, den Effekt der Zugriffskontrollen auf die angegebenen HTTP-Methoden zu beschränken. Bei allen anderen Methoden haben die in der <Limit>-Gruppe enthaltenen Zugriffsbeschränkungen keine Wirkung. Im folgenden Beispiel gilt die Zugriffskontrolle nur für die Methoden POST, PUT und DELETE. Alle anderen Methoden bleiben ungeschützt:

<Limit POST PUT DELETE>
Require valid-user
</Limit>

Sie können eine oder mehrere der folgenden Methoden angeben: GET, POST, PUT, DELETE, CONNECT, OPTIONS, PATCH, PROPFIND, PROPPATCH, MKCOL, COPY, MOVE, LOCK und UNLOCK. Die Methodennamen unterscheiden zwischen Groß- und Kleinschreibung. Wenn GET verwendet wird, sind HEAD-Anfragen ebenfalls eingeschränkt. Die TRACE-Methode kann nicht limitiert werden.

Bei Zugriffsbeschränkungen ist ein <LimitExcept>-Abschnitt stets einem <Limit>-Abschnitt vorzuziehen, da ein <LimitExcept>-Abschnitt vor allen möglichen Methoden schützt.
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<LimitExcept>-Direktive

Beschreibung:Beschränkt Zugriffskontrollen auf alle HTTP-Methoden außer den genannten
Syntax:<LimitExcept Methode [Methode] ... > ... </LimitExcept>
Kontext:Serverkonfiguration, Virtual Host, Verzeichnis, .htaccess
AllowOverride:All
Status:Core
Modul:core

<LimitExcept> und </LimitExcept> werden dazu verwendet, eine Gruppe von Anweisungen zur Zugriffskontrolle zusammenzufassen, die dann auf jede HTTP-Methode angewendet werden, die nicht als Argument angegeben ist. D.h. dies ist das Gegenteil des <Limit>-Containers und kann zur Steuerung von Standard- und nicht-Standard-/unbekannten Methoden verwendet werden. Für weitere Einzelheiten lesen Sie bitte die Beschreibung zu <Limit>.

Beispiel:

<LimitExcept POST GET>
Require valid-user
</LimitExcept>

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LimitInternalRecursion-Direktive

Beschreibung:Bestimmt die maximale Anzahl interner Umleitungen und verschachtelter Unteranfragen
Syntax:LimitInternalRecursion Zahl [Zahl]
Voreinstellung:LimitInternalRecursion 10
Kontext:Serverkonfiguration, Virtual Host
Status:Core
Modul:core
Kompatibilität:Verfügbar ab Apache 2.0.47

Eine interne Umleitung erfolgt beispielsweise, wenn die Direktive Action verwendet wird, welche die Originalanfrage intern zu einem CGI-Skript weiterleitet. Eine Unteranfrage (Anm.d.Ü.: engl. Subrequest) ist ein Mechanismus des Apache, um herauszufinden, was bei einer URI geschehen würde, wäre sie angefordert worden. mod_dir z.B. verwendet Unteranfragen, um nach den Dateien zu suchen, die in der DirectoryIndex-Anweisung aufgeführt sind.

LimitInternalRecursion bewahrt den Server vor einem Absturz, wenn er in eine Endlosschleife aus internen Umleitungen oder Unteranfragen hineinläuft. Derartige Schleifen werden gewöhnlich durch Fehlkonfiguration verursacht.

Die Direktive setzt zwei verschiedene Begrenzungen, welche je Anfrage ausgewertet werden. Die erste Zahl bestimmt die maximale Anzahl der Umleitungen, die aufeinander folgen dürfen. Die zweite Zahl legt fest, wie tief Unteranfragen ineinander verschachtelt werden dürfen. Wenn Sie lediglich eine Zahl angeben, wird sie beiden Begrenzungen zugewiesen.

Beispiel

LimitInternalRecursion 5

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LimitRequestBody-Direktive

Beschreibung:Begrenzt die Gesamtgröße des vom Client gesendeten HTTP-Request-Body
Syntax:LimitRequestBody Bytes
Voreinstellung:LimitRequestBody 0
Kontext:Serverkonfiguration, Virtual Host, Verzeichnis, .htaccess
AllowOverride:All
Status:Core
Modul:core

Die Direktive gibt die Anzahl der Bytes zwischen 0 (unbegrenzt) und 2147483647 (2GB) an, die im Request-Body (Datenteil der Anfrage) erlaubt sind. Die Voreinstellung wird durch die Konstante DEFAULT_LIMIT_REQUEST_BODY (0 bei der Auslieferung) zur Kompilierungszeit gesetzt.

Die Direktive LimitRequestBody erlaubt es dem Benutzer, die Größe des HTTP-Request-Bodys in dem Kontext zu begrenzen, in dem die Anweisung angegeben ist (Server, pro Verzeichnis, pro Datei oder pro Adresse). Wenn die Anfrage des Clients dieses Limit überschreitet, gibt der Server einen Fehler zurück anstatt die Anfrage zu bearbeiten. Die Größe des Datenteils einer Anfrage kann sehr stark variieren, abhängig von der Art der Ressource und den für diese Ressource erlaubten Methoden. CGI-Skripte verwenden den Datenteil üblicherweise zum Empfang von Formulardaten. Wird die PUT-Methode angewendet, dann muss der Wert mindestens so groß sein wie irgendeine Darstellungsform, die der Server für diese Ressource akzeptieren soll.

Die Direktive gibt dem Serveradministrator eine größere Kontrolle gegenüber abnormalem Verhalten von Clients, was bei der Vermeidung einiger Formen von Denial-of-Service-Attacken hilfreich sein kann.

Wenn Sie beispielsweise das Hochladen von Dateien zu einer bestimmten Adresse erlauben, aber die Größe der hochgeladenen Dateien auf 100K beschränken wollen, können Sie die folgende Anweisung verwenden:

LimitRequestBody 102400

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LimitRequestFields-Direktive

Beschreibung:Begrenzt die Anzahl der HTTP-Request-Header, die vom Client entgegengenommen werden
Syntax:LimitRequestFields Anzahl
Voreinstellung:LimitRequestFields 100
Kontext:Serverkonfiguration
Status:Core
Modul:core

Anzahl ist ein Integer-Wert (eine positive Ganzzahl) zwischen 0 (unbegrenzt) und 32767. Die Voreinstellung wird durch die Konstante DEFAULT_LIMIT_REQUEST_FIELDS (100 bei der Auslieferung) zur Kompilierungszeit gesetzt.

Die Direktive LimitRequestFields erlaubt es dem Serveradministrator, die maximale Anzahl der in einem HTTP-Request erlaubten HTTP-Request-Header zu verändern. Für den Server muss dieser Wert größer sein als die Anzahl der Headerzeilen, die ein normaler Client senden könnte. Die Anzahl der Request-Header, die ein gewöhnlicher Client verwendet, überschreitet selten 20 Zeilen. Allerdings kann dies zwischen den verschiedenen Client-Ausführungen variieren, oft abhängig vom Ausmaß, mit dem der Anwender die genaue Content-Negotiation-Unterstützung seines Browsers konfiguriert hat. Optionale HTTP-Erweiterungen äußern sich oft in Form von HTTP-Headern.

Die Direktive gibt dem Serveradministrator eine größere Kontrolle gegenüber abnormalem Verhalten von Clients, was bei der Vermeidung einiger Formen von Denial-of-Service-Attacken hilfreich sein kann. Der Wert sollte erhöht werden, wenn normale Clients eine Fehlermeldung vom Server erhalten, die besagt, dass mit der Anfrage zu viele Headerzeilen gesendet wurden.

Beispiel:

LimitRequestFields 50

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LimitRequestFieldSize-Direktive

Beschreibung:Begrenzt die Länge des vom Client gesendeten HTTP-Request-Headers
Syntax:LimitRequestFieldsize Bytes
Voreinstellung:LimitRequestFieldsize 8190
Kontext:Serverkonfiguration
Status:Core
Modul:core

Die Direktive gibt die Anzahl der Bytes zwischen 0 und dem Wert der zur Kompilierungszeit definierten Konstante DEFAULT_LIMIT_REQUEST_FIELDSIZE (8190 bei der Auslieferung) an, die in einem HTTP-Header erlaubt sind.

Die Direktive LimitRequestFieldsize erlaubt es dem Serveradministrator, die maximale Größe eines HTTP-Request-Headers auf einen Wert unterhalb der normalen, im Server einkompilierten Größe des Eingabepuffers zu verringern. Für den Server muss der Wert groß genug sein, um eine beliebige Headerzeile einer normalen Client-Anfrage vorzuhalten. Die Größe variiert stark zwischen den verschiedenen Client-Ausführungen, oft abhängig vom Ausmaß, mit dem der Anwender die genaue Content-Negotiation-Unterstützung seines Browsers konfiguriert hat.

Die Direktive gibt dem Serveradministrator eine größere Kontrolle gegenüber abnormalem Verhalten von Clients, was bei der Vermeidung einiger Formen von Denial-of-Service-Attacken hilfreich sein kann.

Beispiel:

LimitRequestFieldSize 4094

Unter normalen Umständen sollte die Voreinstellung nicht verändert werden.
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LimitRequestLine-Direktive

Beschreibung:Begrenzt die Länge der vom Client entgegengenommenen HTTP-Anfragezeile
Syntax:LimitRequestLine Bytes
Voreinstellung:LimitRequestLine 8190
Kontext:Serverkonfiguration
Status:Core
Modul:core

Die Direktive legt die Anzahl der Bytes zwischen 0 und dem Wert der zur Kompilierungszeit definierten Konstante DEFAULT_LIMIT_REQUEST_LINE (8190 bei der Auslieferung) fest, die in der HTTP-Anfragezeile erlaubt sind.

Die Direktive LimitRequestLine erlaubt es dem Serveradministrator, die maximale Größe der HTTP-Anfragezeile auf einen Wert unterhalb der normalen, im Server einkompilierten Größe des Eingabepuffers zu verringern. Da die Anfragezeile aus der HTTP-Methode, der URI und der Protokollversion besteht, bedeutet die LimitRequestLine-Direktive eine Beschränkung der Länge der für eine Anfrage an den Server erlaubten Anfrage-URI. Für den Server muss der Wert groß genug sein, um jeden seiner Ressourcennamen vorzuhalten, einschließlich aller Informationen, die im Query-String einer GET-Anfrage übergeben werden können.

Die Direktive gibt dem Serveradministrator eine größere Kontrolle gegenüber abnormalem Verhalten von Clients, was bei der Vermeidung einiger Formen von Denial-of-Service-Attacken hilfreich sein kann.

Beispiel:

LimitRequestLine 4094

Unter normalen Umständen sollte die Voreinstellung nicht verändert werden.
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LimitXMLRequestBody-Direktive

Beschreibung:Begrenzt die Größe eines XML-basierten Request-Bodys
Syntax:LimitXMLRequestBody Bytes
Voreinstellung:LimitXMLRequestBody 1000000
Kontext:Serverkonfiguration, Virtual Host, Verzeichnis, .htaccess
AllowOverride:All
Status:Core
Modul:core

Dies gibt die Grenze für die maximale Größe (in Bytes) des XML-basierten Request-Bodys an. Der Wert 0 deaktiviert diese Prüfung.

Beispiel:

LimitXMLRequestBody 0

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<Location>-Direktive

Beschreibung:Wendet die enthaltenen Direktiven nur auf die entsprechenden URLs an
Syntax:<Location URL-Pfad|URL> ... </Location>
Kontext:Serverkonfiguration, Virtual Host
Status:Core
Modul:core

Die Direktive <Location> begrenzt die Reichweite der enthaltenen Anweisungen auf URLs. Sie ist der Direktive <Directory> ähnlich und startet einen Abschnitt, der mit der Anweisung </Location> abgeschlossen wird. <Location>-Container werden, nachdem die <Directory>-Container und .htaccess-Dateien gelesen wurden, und nach den <Files>-Containern, in der Reihenfolge ausgeführt, in der sie in der Konfigurationsdatei erscheinen.

<Location>-Abschnitte operieren vollständig außerhalb des Dateisystems. Dies hat mehrere Konsequenzen. An Wichtigsten, <Location>-Anweisungen sollten nicht dafür verwendet werden, den Zugriff zu Teilen des Dateisystems zu steuern. Da mehrere unterschiedliche URLs auf die gleiche Stelle des Dateisystems zeigen können, könnte eine solche Zugriffskontrolle u.U. umgangen werden.

Wann sollte<Location> verwendet werden

Verwenden Sie <Location>, um Anweisungen auf Inhalte anzuwenden, die außerhalb des Dateisystems abgelegt sind. Benutzen Sie <Directory> und <Files> für Inhalte, die innerhalb des Dateisystems abgelegt sind. Eine Ausnahme bildet <Location />, welches ein einfacher Weg ist, um eine Konfiguration auf den gesamten Server anzuwenden.

Für alle nicht-Proxy-Anfragen ist die entsprechende URL ein URL-Pfad in der Form /path/. Es dürfen weder ein Schema, noch ein Hostname, noch ein Port, noch ein Query-String einbezogen werden. Für Proxy-Anfragen hat die Vergleichs-URL die Form schema://servername/path. Das Präfix muss angegeben werden.

Die URL kann Platzhalter verwenden. In einer Zeichenfolge mit Platzhaltern entspricht ? einem einzelnen Zeichen und *einer beliebigen Zeichenfolge.

Erweiterte reguläre Ausdrücke können ebenfalls verwendet werden, indem das Zeichen ~ hinzugefügt wird. Beispielsweise würde

<Location ~ "/(extra|special)/data">

auf URLs passen, welche die Zeichenfolge /extra/data oder /special/data enthalten. Die Direktive <LocationMatch> verhält sich genauso wie <Location> mit regulären Ausdrücken.

Die Funktionalität von <Location> ist insbesondere dann nützlich, wenn sie mit der SetHandler-Direktive kombiniert wird. Um zum Beispiel Statusabfragen zu aktivieren, sie aber nur von Browsern aus foo.com zuzulassen, könnten Sie schreiben:

<Location /status>
SetHandler server-status
Order Deny,Allow
Deny from all
Allow from .foo.com
</Location>

Anmerkung zu / (Schrägstrich, Slash)

Das Slash-Zeichen hat eine besondere Bedeutung, je nachdem, wo es in der URL erscheint. Manche werden sein Verhalten vom Dateisystem gewohnt sein, wo mehrere aufeinanderfolgende Schrägstriche häufig zu einem Schrägstrich zusammengefaßt werden (d.h. /home///foo ist das gleiche wie /home/foo). Im URL-Raum ist dies nicht notwendigerweise genauso. Bei der Direktive <LocationMatch> und der <Location>-Version mit regulären Ausdrücken müssen Sie explizit mehrere Schrägstriche angeben, wenn Sie genau dies beabsichtigen.

Beispielsweise würde <LocationMatch ^/abc> auf die angeforderte URL /abc passen, nicht aber auf //abc. Die Direktive <Location> (ohne reguläre Ausdrücke) verhält sich ähnlich, wenn sie für Proxy-Anfragen verwendet wird. Wenn <Location> (ohne reguläre Ausdrücke) jedoch für nicht-Proxy-Anfragen verwendet wird, werden stillscheigend mehrere Schrächstriche mit mit einem einzigen Schrägstrich gleichgesetzt. Geben Sie beispielsweise <Location /abc/def> an und die Anfrage lautet auf /abc//def, dann greift die Anweisung.

Siehe auch

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<LocationMatch>-Direktive

Beschreibung:Wendet die enthaltenen Direktiven nur auf URLs an, die auf reguläre Ausdrücke passen
Syntax:<LocationMatch regex> ... </LocationMatch>
Kontext:Serverkonfiguration, Virtual Host
Status:Core
Modul:core

Die Direktive <LocationMatch> begrenzt die Reichweite der enthaltenen Anweisungen in der gleichen Weise wie <Location> auf URLs. Sie verwendet jedoch reguläre Ausdrücke als Argument anstelle einer einfachen Zeichenkette. Beispielsweise würde

<LocationMatch "/(extra|special)/data">

auf URLs passen, welche die Zeichenfolge /extra/data oder /special/data enthalten.

Siehe auch

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LogLevel-Direktive

Beschreibung:Steuert die Ausführlichkeit des Fehlerprotokolls
Syntax:LogLevel Level
Voreinstellung:LogLevel warn
Kontext:Serverkonfiguration, Virtual Host
Status:Core
Modul:core

LogLevel stellt die Ausführlichkeit der Nachrichten ein, die im Fehlerprotokoll aufgezeichnet werden (siehe Direktive ErrorLog). Die folgenden, nach absteigender Aussagekraft sortierten Level sind verfügbar:

Level Beschreibung Beispiel
emerg Notfall - das System ist unbenutzbar. "Child cannot open lock file. Exiting" (Anm.d.Ü.: "Kindprozess kann die Lock-Datei nicht öffnen. Beende Programm")
alert Maßnahmen müssen unverzüglich ergriffen werden. "getpwuid: couldn't determine user name from uid" (Anm.d.Ü.: "getpwuid: kann keinen Benutzernamen aus der UID ermitteln")
crit Kritischer Zustand. "socket: Failed to get a socket, exiting child" (Anm.d.Ü.: "socket: Socket-Zuweisung fehlgeschlagen, beende Kindprozess")
error Fehlerbedingung. "Premature end of script headers" (Anm.d.Ü.: "Vorzeitiges Ende der Skript-Header")
warn Warnung. "child process 1234 did not exit, sending another SIGHUP" (Anm.d.Ü.: "Kindprozess 1234 nicht beendet, sende ein weiteres SIGHUP")
notice Normaler, aber signifikanter Zustand. "httpd: caught SIGBUS, attempting to dump core in ..." (Anm.d.Ü.: "httpd: SIGBUS empfangen, versuche Speicherabbild nach ... zu schreiben")
info Information. "Server seems busy, (you may need to increase StartServers, or Min/MaxSpareServers)..." (Anm.d.Ü.: "Server scheint beschäftigt zu sein, (möglicherweise müssen Sie StartServers oder Min/MaxSpareServers erhöhen)")
debug Debug-Level-Nachrichten "Opening config file ..." (Anm.d.Ü.: "Öffne Konfigurationsdatei ...")

Geben Sie einen bestimmten Level an, denn werden Nachrichten von allen höheren Leveln ebenso angezeigt. Z.B.: Wenn LogLevel info eingestellt ist, dann werden Nachrichten der Log-Level notice und warn ebenso eingetragen.

Es wird empfohlen, mindestens den Level crit zu verwenden.

Beispiel:

LogLevel notice

Hinweis

Beim Protokollieren in eine reguläre Datei können Nachrichten des Levels notice nicht unterdrückt werden und werden daher immer protokolliert. Dies trifft allerdings nicht zu wenn mittels syslog protokolliert wird.

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MaxKeepAliveRequests-Direktive

Beschreibung:Anzahl der Anfragen, die bei einer persistenten Verbindung zulässig sind
Syntax:MaxKeepAliveRequests Anzahl
Voreinstellung:MaxKeepAliveRequests 100
Kontext:Serverkonfiguration, Virtual Host
Status:Core
Modul:core

Die Direktive MaxKeepAliveRequests begrenzt die Anzahl der Anfragen, die pro Verbindung zulässig sind, wenn KeepAlive eingeschaltet ist. Bei der Einstellung 0 sind unbegrenzt viele Anfragen erlaubt. Wir empfehlen für diese Einstellung einen hohen Wert für eine maximale Serverleistung.

Beispiel:

MaxKeepAliveRequests 500

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NameVirtualHost-Direktive

Beschreibung:Bestimmt eine IP-Adresse für den Betrieb namensbasierter virtueller Hosts
Syntax:NameVirtualHost Adresse[:Port]
Kontext:Serverkonfiguration
Status:Core
Modul:core

Die Direktive NameVirtualHost ist erforderlich, wenn Sie namensbasierte virtuelle Hosts konfigurieren möchten.

Obwohl Adresse eine Hostname sein kann, wird empfohlen, dass Sie stets eine IP-Adresse verwenden, z.B.:

NameVirtualHost 111.22.33.44

Mit der NameVirtualHost-Anweisung geben Sie die IP-Adresse an, unter der der Server Anfragen für namensbasierte virtuelle Hosts entgegennimmt. Das ist üblicherweise die Adresse, zu der die Namen Ihrer namensbasierten virtuellen Hosts aufgelöst werden. Falls eine Firewall oder ein anderer Proxy die Anfrage in Empfang nimmt und Sie zu einer weiteren IP-Adresse des Servers weiterleitet, müssen Sie die IP-Adresse der physikalischen Schnittstelle der Maschine angeben, welche die Anfragen bedient. Wenn Sie mehrere namensbasierte Hosts an verschiedenen Adressen betreiben, wiederholen Sie einfach die Anweisung für jede Adresse.

Anmerkung

Beachten Sie, dass der "Hauptserver" und jeder _default_-Server niemals bei einer Anfrage an einer NameVirtualHost-IP-Adresse bedient wird (es sei denn, Sie geben aus irgendwelchen Gründen NameVirtualHost an, definieren dann aber keine VirtualHosts für diese Adresse).

Optional können Sie die Nummer eines Ports angeben, an dem namensbasierte virtuelle Hosts verwendet werden sollen. Beispiel:

NameVirtualHost 111.22.33.44:8080

IPv6-Adressen müssen, wie im folgenden Beispiel angegeben, in eckige Klammern eingeschlossen werden:

NameVirtualHost [fe80::a00:20ff:fea7:ccea]:8080

Um an allen Schnittstellen Anfragen zu empfangen, können Sie * als Argument verwenden.

NameVirtualHost *

Argument der Direktive <VirtualHost>

Beachten Sie, dass das Argument der <VirtualHost>-Anweisung exakt auf das Argument der NameVirtualHost-Anweisung passen muss.

NameVirtualHost 1.2.3.4
<VirtualHost 1.2.3.4>
# ...
</VirtualHost>

Siehe auch

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Options-Direktive

Beschreibung:Definiert, welche Eigenscahften oder Funktionen in einem bestimmten Verzeichnis verfügbar sind
Syntax:Options [+|-]Option [[+|-]Option] ...
Voreinstellung:Options All
Kontext:Serverkonfiguration, Virtual Host, Verzeichnis, .htaccess
AllowOverride:Options
Status:Core
Modul:core

Die Direktive Options steuert, welche Eigenschaften bzw. Funktionen in einem bestimmten Verzeichnis verfügbar sind.

Option kann auf None gesetzt werden, wobei keine der besonderen Eigenschaften verfügbar sind, oder auf eines oder mehrere der folgenden:

All
Alle Optionen außer MultiViews. Dies ist die Voreinstellung.
ExecCGI
Die Ausführung von CGI-Skripten, welche mod_cgi verwenden, ist erlaubt.
FollowSymLinks
Der Server folgt symbolischen Links in diesem Verzeichnis.

Auch wenn der Server symbolischen Links folgt, bedeutet dies nicht, dass der zum Abgleich gegen <Directory>-Abschnitte verwendete Pfadname wechselt.

Beachten Sie auch, dass diese Option innerhalb eines <Location>-Abschnitts ignoriert wird.

Includes
Server Side Includes, die von mod_include bereitgestellt werden, sind erlaubt.
IncludesNOEXEC
Server Side Includes sind erlaubt, #exec cmd und #exec cgi sind jedoch deaktiviert. Es ist aber noch möglich, CGI-Skripte aus ScriptAlias-Verzeichnissen mittels #include virtual einzubinden.
Indexes
Wenn eine URL, die auf ein Verzeichnis zeigt, in dem sich keine durch DirectoryIndex definierte Indexdatei (z.B. index.html) befindet, dann liefert mod_autoindex eine formatierte Auflistung des Verzeichnisses zurück.
MultiViews
"MultiViews" sind bei der Verwendung von mod_negotiation erlaubt (siehe Content-Negotiation).
SymLinksIfOwnerMatch
Der Server folgt nur symbolischen Links, bei denen die Zieldatei bzw. das Zielverzeichnis der gleichen Benutzerkennung gehört, wie der Link.

Anmerkung

Diese Option wird innerhalb eines <Location>-Abschnitts ignoriert.

Wenn mehrere Options auf ein Verzeichnis angewandt werden können, dann wird normalerweise die spezifischste (Anm.d.Ü.: Gemeint ist die zuletzt ausgeführte Option.) verwendet und alle anderen werden ignoriert; die Optionen werden nicht vermischt. (Siehe auch Wie Abschnitte zusammengeführt werden..) Wenn jedoch allen Optionen der Options-Anweisung eines der Zeichen + oder - vorangestellt wird, werden die Optionen zusammengemischt. Jede Option mit vorangestelltem + wird zu den momentan gültigen Optionen hinzugefügt und jede Option mit vorangestelltem - wird aus den derzeit gültigen Optionen entfernt.

So wird zum Beispiel ohne die Zeichen + und -

<Directory /web/docs>
Options Indexes FollowSymLinks
</Directory>

<Directory /web/docs/spec>
Options Includes
</Directory>

für das Verzeichnis /web/docs/spec wird jetzt lediglich Includes gesetzt. Wenn die zweite Options-Anweisung jedoch +- und --Zeichen verwenden würde,

<Directory /web/docs>
Options Indexes FollowSymLinks
</Directory>

<Directory /web/docs/spec>
Options +Includes -Indexes
</Directory>

dann würden die Optionen FollowSymLinks und Includes für das Verzeichnis /web/docs/spec gesetzt.

Anmerkung

Die Verwendung von -IncludesNOEXEC oder -Includes deaktiviert Server Side Includes unabhängig von der vorigen Einstellung vollständig.

Die Voreinstellung ist All, sofern keine anderen Angaben gemacht wurden.

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Require-Direktive

Beschreibung:Wählt die authentisierten Benutzer aus, die auf eine Ressource zugreifen können
Syntax:Require Name [Name] ...
Kontext:Verzeichnis, .htaccess
AllowOverride:AuthConfig
Status:Core
Modul:core

Die Direktive wählt aus, welche authentisierten Benutzer auf ein Verzeichnis zugreifen dürfen. Folgende Syntax ist erlaubt:

Require user User-ID [User-ID] ...
Nur die genannten Benutzer dürfen auf die Ressource zugreifen.
Require group Gruppenname [Gruppenname] ...
Nur Benutzer der genannten Gruppen dürfen auf die Ressource zugreifen.
Require valid-user
Alle gültigen Benutzer dürfen auf die Ressource zugreifen.

Require muss von den Direktiven AuthName und AuthType sowie Direktiven wie AuthUserFile und AuthGroupFile (zur Definition von Benutzern und Gruppen) begleitet werden, um korrekt zu funktionieren. Beispiel:

AuthType Basic
AuthName "geschütztes Verzeichnis"
AuthUserFile /web/users
AuthGroupFile /web/groups
Require group admin

Zugriffskontrollen, die in dieser Form angewandt werden, gelten für alle Methoden. Dies ist normalerweise gewünscht. Wenn Sie Zugriffskontrollen nur auf bestimmte Methoden anwenden möchten, während andere Methoden ungeschützt bleiben, dann müssen Sie die Require-Anweisung innerhalb eines <Limit>-Abschnitts platzieren.

Siehe auch

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RLimitCPU-Direktive

Beschreibung:Begrenzt den CPU-Verbrauch von Prozessen, die von Apache-Kindprozessen gestartet wurden
Syntax:RLimitCPU Sekunden|max [Sekunden|max]
Voreinstellung:unbestimmt; verwendet die Voreinstellung des Systems
Kontext:Serverkonfiguration, Virtual Host, Verzeichnis, .htaccess
AllowOverride:All
Status:Core
Modul:core

Akzeptiert einen oder zwei Parameter. Der erste Paramater setzt eine weiche Ressourcenbegrenzung für alle Prozesse, der zweite Parameter setzt die Maximalgrenze für die Ressourcennutzung. Jeder der Parameter kann eine Zahl oder max sein. max zeigt dem Server an, dass das vom Betriebssystem erlaubte Maximum verwendet werden soll. Das Anheben der maximal erlaubten Ressourcennutzung erfordert, dass der Server als root läuft, zumindest in der anfänglichen Startphase.

Dies wird auf Prozesse angewendet, die von Anfragen bearbeitenden Apache-Kindprozessen abgespalten werden, nicht auf die Apache-Kindprozesse selbst. Das beinhaltet CGI-Skripte und SSI-exec-Befehle, nicht jedoch Prozesse, die vom Apache-Elternprozess abgespalten werden, wie z.B. Protokollierung.

CPU-Ressourcenbegrenzung wird in Sekunden pro Prozess ausgedrückt.

Siehe auch

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RLimitMEM-Direktive

Beschreibung:Begrenzt den Speicherverbrauch von Prozessen, die von Apache-Kindprozessen gestartet wurden
Syntax:RLimitMEM Bytes|max [Bytes|max]
Voreinstellung:unbestimmt; verwendet die Voreinstellung des Systems
Kontext:Serverkonfiguration, Virtual Host, Verzeichnis, .htaccess
AllowOverride:All
Status:Core
Modul:core

Akzeptiert einen oder zwei Parameter. Der erste Paramater setzt eine weiche Ressourcenbegrenzung für alle Prozesse, der zweite Parameter setzt die Maximalgrenze für die Ressourcennutzung. Jeder der Parameter kann eine Zahl oder max sein. max zeigt dem Server an, dass das vom Betriebssystem erlaubte Maximum verwendet werden soll. Das Anheben der maximal erlaubten Ressourcennutzung erfordert, dass der Server als root läuft, zumindest in der anfänglichen Startphase.

Dies wird auf Prozesse angewendet, die von Anfragen bearbeitenden Apache-Kindprozessen abgespalten werden, nicht auf die Apache-Kindprozesse selbst. Das beinhaltet CGI-Skripte und SSI-exec-Befehle, nicht jedoch Prozesse, die vom Apache-Elternprozess abgespalten werden, wie z.B. Protokollierung.

Die Begrenzung des Speicherverbrauchs wird in Bytes pro Prozess ausgedrückt.

Siehe auch

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RLimitNPROC-Direktive

Beschreibung:Begrenzt die Anzahl der Prozesse, die von Prozessen gestartet werden können, der ihrerseits von Apache-Kinprozessen gestartet wurden
Syntax:RLimitNPROC Zahl|max [Zahl|max]
Voreinstellung:unbestimmt; verwendet die Voreinstellung des Systems
Kontext:Serverkonfiguration, Virtual Host, Verzeichnis, .htaccess
AllowOverride:All
Status:Core
Modul:core

Akzeptiert einen oder zwei Parameter. Der erste Paramater setzt eine weiche Ressourcenbegrenzung für alle Prozesse, der zweite Parameter setzt die Maximalgrenze für die Ressourcennutzung. Jeder der Parameter kann eine Zahl oder max sein. max zeigt dem Server an, dass das vom Betriebssystem erlaubte Maximum verwendet werden soll. Das Anheben der maximal erlaubten Ressourcennutzung erfordert, dass der Server als root läuft, zumindest in der anfänglichen Startphase.

Dies wird auf Prozesse angewendet, die von Anfragen bearbeitenden Apache-Kindprozessen abgespalten werden, nicht auf die Apache-Kindprozesse selbst. Dies beinhaltet CGI-Skripte und SSI-exec-Befehle, nicht jedoch Prozesse, die vom Apache-Elternprozess abgespalten werden, wie z.B. Protokollierung.

Prozessbegrenzungen steuern die Anzahl der Prozesse pro Benutzer.

Anmerkung

Wenn CGI-Prozesse nicht unter anderen Benutzerkennungen als der User-ID des Webservers laufen, dann beschränkt diese Direktive die Anzahl der Prozesse, die der Server selbst erstellen kann. Kennzeichen einer solchen Situation sind cannot fork-Meldungen (Anm.d.Ü.: kann nicht abspalten) in der Datei error_log.

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Satisfy-Direktive

Beschreibung:Zusammenspiel von rechnerbasierter Zugriffskontrolle und Benutzerauthentisierung
Syntax:Satisfy Any|All
Voreinstellung:Satisfy All
Kontext:Verzeichnis, .htaccess
AllowOverride:AuthConfig
Status:Core
Modul:core

Verfahrensweise für den Zugriff, falls sowohl Allow als auch Require verwendet werden. Der Parameter kann entweder All oder Any sein. Die Direktive ist nur dann nützlich, wenn der Zugriff zu einem bestimmten Bereich durch Benutzername/Passwort und Clientrechner-Adressen eingeschränkt ist. In diesem Fall verlangt die Voreinstellung (All), dass der Client die Adressbeschränkung passiert und eine gültige Benutzerkennung und ein gültiges Passwort übermittelt. Mit der Auswahl Any wird dem Client der Zugriff erlaubt, wenn er entweder die Rechner-Beschänkung passiert oder einen gültigen Benutzernamen und ein gültiges Passwort übermittelt. Dies kann verwendet werden, um einen Bereich mit einem Passwort zu schützen, jedoch Clients von bestimmten Adressen ohne Abfrage des Passwortes zuzulassen.

Wenn Sie beispielsweise möchten, dass Personen aus Ihrem privaten Netzwerk unbechänkten Zugriff zu Teilen Ihres Webangebots haben, jedoch verlangen, dass Personen außerhalb Ihres privaten Netzwerks ein Passwort übergeben müssen, können Sie eine Konfiguration ähnlich der folgenden verwenden:

Require valid-user
Allow from 192.168.1
Satisfy Any

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ScriptInterpreterSource-Direktive

Beschreibung:Methode zur Ermittlung des Interpreters von CGI-Skripten
Syntax:ScriptInterpreterSource Registry|Registry-Strict|Script
Voreinstellung:ScriptInterpreterSource Script
Kontext:Serverkonfiguration, Virtual Host, Verzeichnis, .htaccess
AllowOverride:FileInfo
Status:Core
Modul:core
Kompatibilität:ausschließlich Win32; Die Option Registry-Strict ist verfügbar seit Apache 2.0.

Die Direktive steuert, wie der Apache den Interpreter zur Ausführung von CGI-Skripten bestimmt. Die Voreinstellung ist Script. Dies veranlaßt den Apache, den Interpreter zu verwenden, auf den die Shebang-Zeile (erste Zeile, beginnt mit #!) im Skript zeigt. Auf Win32-Systemen sieht diese Zeile üblicherweise so aus:

#!C:/Perl/bin/perl.exe

oder, wenn perl im Pfad (Umgebungsvariable PATH) liegt, einfach:

#!perl

Die Einstellung ScriptInterpreterSource Registry veranlaßt eine Suche in HKEY_CLASSES_ROOT der Windows-Registrierungsdatenbank und verwendet die Endung der Skript-Datei (z.B. .pl) als Suchargument. Der durch den Unterschlüssel Shell\ExecCGI\Command oder, falls dieser nicht existiert, Shell\Open\Command definierte Befehl wird zum Öffnen der Skript-Datei verwendet. Wenn die Registrierungsschlüsel nicht gefunden werden, dann verwendet der Apache die Option Script.

Sicherheit

Seien Sie vorsichtig, wenn Sie ScriptInterpreterSource Registry bei Verzeichnissen verwenden, auf die eine ScriptAlias-Anweisung zeigt, denn der Apache wird versuchen, jede Datei innerhalb des Verzeichnisses auszuführen. Die Einstellung Registry kann unerwünschte Programmaufrufe bei Dateien verursachen, die üblicherweise nicht ausgeführt werden. Auf den meisten Windows-Systemen beispielsweise startet der voreingestellte Öffnen-Befehl für .htm-Dateien den Microsoft Internet Explorer, so dass jede HTTP-Anfrage nach einer existierenden .htm-Datei im Skript-Verzeichnis den Browser auf dem Server im Hintergrund starten würde. Dies ist leichte Art und Weise, Ihr System binnen etwa einer Minute zum Absturz zu bringen.

Die seit Apache 2.0 neue Option Registry-Strict macht das gleiche wie Registry, verwendet jedoch nur den Unterschlüssel Shell\ExecCGI\Command. Der Schlüssel ExecCGI ist gewöhnlich nicht voreingestellt. Er muss manuell in der Windows-Registrierungsdatenbank eingerichtet werden und verhindert dann versehentlicht Programmaufrufe auf Ihrem System.

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ServerAdmin-Direktive

Beschreibung:E-Mail-Adresse, die der Server in Fehlermeldungen einfügt, welche an den Client gesendet werden
Syntax:ServerAdmin E-Mail-Adresse
Kontext:Serverkonfiguration, Virtual Host
Status:Core
Modul:core

ServerAdmin legt die E-Mail-Adresse fest, die der Server in jede Fehlermeldung einfügt, die er an den Client zurückschickt.

Es kann sich lohnen, hierfür eine reservierte Adresse anzugeben, z.B.

ServerAdmin www-admin@foo.example.com

da Anwender nicht unbedingt erwähnen, dass sie vom Server sprechen!

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ServerAlias-Direktive

Beschreibung:Alternativer Name für einen Host, der verwendet wird, wenn Anfragen einem namensbasierten virtuellen Host zugeordnet werden
Syntax:ServerAlias Hostname [Hostname] ...
Kontext:Virtual Host
Status:Core
Modul:core

Die Direktive ServerAlias bestimmt die alternativen Namen eines Hosts zur Verwendung mit namensbasierten virtuellen Hosts.

<VirtualHost *>
ServerName server.domain.com
ServerAlias server server2.domain.com server2
# ...
</VirtualHost>

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ServerName-Direktive

Beschreibung:Rechnername und Port, die der Server dazu verwendet, sich selbst zu identifizieren
Syntax:ServerName voll-qualifizierter-Domainname[:port]
Kontext:Serverkonfiguration, Virtual Host
Status:Core
Modul:core
Kompatibilität:Diese Direktive löst in Version 2.0 die Funktionalität der Direktive Port aus Version 1.3 ab.

Die Direktive ServerName bestimmt den Rechnernamen und Port, den der Server dazu verwendet, sich selbst zu identifizieren. Diese werden bei der Erstellung von Umleitungs-URLs benötigt. Wenn beispielsweise der Name der Maschine, die den Webserver beherbergt, simple.example.com lautet, die Maschine jedoch auch einen DNS-Alias www.example.com besitzt und Sie den Webserver so identifizieren möchten, sollten Sie die folgende Anweisung verwenden:

ServerName www.example.com:80

Wenn kein ServerName angegeben wurde, dann versucht der Server den Rechnernamen mittels eines Reverse-Lookup herzuleiten. Wenn kein Post im Servernamen angegeben wurde, dann verwendet der Server den Port der eingegangenen Anfrage. Für eine optimale Zuverlässigkeit und Berechenbarkeit sollten Sie einen eindeutigen Rechnernamen und Port angeben, in dem Sie die Direktive ServerName verwenden.

Wenn Sie namensbasierte virtuelle Hosts verwenden, gibt ServerName innerhalb eines <VirtualHost>-Abschnitts an, welcher Hostname im Host:-Header der Anfrage auftauchen muss, damit sie diesem virtuellen Host zugeordnet wird.

Lesen Sie bitte die Beschreibung der Direktive UseCanonicalName für Einstellungen, die bestimmen, ob selbstreferenzierende URLs (z.B. vom Modul mod_dir) auf den angegebenen Port zeigen oder auf die Portnummern die in der Anfrage des Clients angegeben ist.

Siehe auch

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ServerPath-Direktive

Beschreibung:Veralteter URL-Pfad für einen namensbasierten virtuellen Host, auf den von einem inkompatiblen Browser zugegriffen wird
Syntax:ServerPath URL-Pfad
Kontext:Virtual Host
Status:Core
Modul:core

Die Direktive ServerPath legt den veralteten (Anm.d.Ü.: Gemeint ist eigentlich "Altlast" aufgrund antiquierter Clients.) URL-Pfad eines Hosts zur Verwendung mit namensbasierten virtuellen Hosts fest.

Siehe auch

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ServerRoot-Direktive

Beschreibung:Basisverzeichnis der Serverinstallation
Syntax:ServerRoot Verzeichnis
Voreinstellung:ServerRoot /usr/local/apache
Kontext:Serverkonfiguration
Status:Core
Modul:core

Die Direktive ServerRoot bestimmt das Verzeichnis, in dem der Server installiert ist. Üblicherweise enthält es die Unterverzeichnisse conf/ und logs/. Relative Pfadangaben für andere Konfigurationsdateien werden relativ zu diesem Verzeichnis betrachtet.

Beispiel

ServerRoot /home/httpd

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ServerSignature-Direktive

Beschreibung:Konfiguriert die Fußzeile von servergenerierten Dokumenten
Syntax:ServerSignature On|Off|EMail
Voreinstellung:ServerSignature Off
Kontext:Serverkonfiguration, Virtual Host, Verzeichnis, .htaccess
AllowOverride:All
Status:Core
Modul:core

Die Direktive ServerSignature ermöglicht die Gestaltung einer unter servergenerierten Dokumenten (z.B. Fehlerdokumente, FTP-Verzeichnislisten von mod_proxy, mod_info-Ausgaben, ...) angefügten Fußzeile. Ein möglicher Grund für die Aktivierung einer solchen Fußzeile ist, dass der Anwender bei einer Kette von Proxy-Servern oft keine Möglichkeit hat, zu erkennen, welcher der verketteten Server gegenwärtig die zurückgegebene Fehlermeldung produziert hat.

Die (Vor-)Einstellung Off unterdrückt die Fußzeile (und ist damit kompatibel zum Verhalten des Apache 1.2 und früher). Die Einstellung On fügt schlicht eine Zeile mit der Versionsnummer des Servers und dem Servernamen (ServerName) des bedienenden virtuellen Hosts an. Die Einstellung EMail erstellt zusätzlich einen "mailto:"-Verweis zum Serveradministrator (ServerAdmin) des referenzierten Dokuments.

Ab Version 2.0.44 werden die Details der angegebenen Versionsnummer des Servers von der Direktive ServerTokens kontrolliert.

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ServerTokens-Direktive

Beschreibung:Konfiguriert den HTTP-Response-Header Server
Syntax:ServerTokens Major|Minor|Min[imal]|Prod[uctOnly]|OS|Full
Voreinstellung:ServerTokens Full
Kontext:Serverkonfiguration
Status:Core
Modul:core

die Direktive steuert, ob der Response-Header Server, der an den Client zurückgesendet wird, eine Beschreibung des allgemeinen Betriesbsystemtyps des Servers wie auch Informationen über einkompilierte Module enthält.

ServerTokens Prod[uctOnly]
Der Server sendet (z.B.): Server: Apache
ServerTokens Major
Der Server sendet (z.B.): Server: Apache/2
ServerTokens Minor
Der Server sendet (z.B.): Server: Apache/2.0
ServerTokens Min[imal]
Der Server sendet (z.B.): Server: Apache/2.0.41
ServerTokens OS
Der Server sendet (z.B.): Server: Apache/2.0.41 (Unix)
ServerTokens Full (oder nicht angegeben)
Der Server sendet (z.B.): Server: Apache/2.0.41 (Unix) PHP/4.2.2 MyMod/1.2

Diese Einstellung gilt für den gesamten Server und kann nicht auf Virtual-Host-Basis aktiviert oder deaktiviert werden.

Ab Version 2.0.44 steuert diese Direktive auch die Informationen, die durch die Direktive ServerSignature angeboten werden.

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SetHandler-Direktive

Beschreibung:Erzwingt die Verarbeitung aller passenden Dateien durch einen Handler
Syntax:SetHandler Handlername|None
Kontext:Serverkonfiguration, Virtual Host, Verzeichnis, .htaccess
AllowOverride:FileInfo
Status:Core
Modul:core
Kompatibilität:Seit Apache 2.0 im Core

Wenn die Direktive innerhalb einer .htaccess-Datei oder in einem <Directory>- oder <Location>-Abschnitt angegeben wird, erzwingt sie, dass alle entsprechenden Dateien von dem durch Handlername angegebenen Handler analysiert werden. Wenn Sie beispielsweise ein Verzeichnis haben, dessen Dateien unabhängig von der Endung gänzlich als Image-Maps interpretiert werden sollen, können Sie folgendes in eine .htaccess-Datei in dem Verzeichnis schreiben:

SetHandler imap-file

Noch ein Beispiel: wenn Sie den Server immer, wenn die URL http://servername/status aufgerufen wird, einen Statusbericht anzeigen lassen möchten, dann können Sie folgendes in die httpd.conf schreiben:

<Location /status>
SetHandler server-status
</Location>

Sie können eine zuvor definierte SetHandler-Anweisung aufheben, indem Sie den Wert None verwenden.

Siehe auch

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SetInputFilter-Direktive

Beschreibung:Bestimmt die Filter, die Client-Anfragen und POST-Eingaben verarbeiten
Syntax:SetInputFilter Filter[;Filter...]
Kontext:Serverkonfiguration, Virtual Host, Verzeichnis, .htaccess
AllowOverride:FileInfo
Status:Core
Modul:core

Die Direktive SetInputFilter bestimmt den oder die Filter, die Client-Anfragen und POST-Eingaben verarbeiten, wenn sie vom Server empfangen werden. Diese gelten zusätzlich zu anderweitig definierten Filtern, einschließlich denen der Direktive AddInputFilter.

Wenn mehr als ein Filter angegeben wird, dann müssen diese durch Semikolon voneinander getrennt in der Reihenfolge angegeben werden, in der sie die Daten verarbeiten sollen.

Siehe auch

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SetOutputFilter-Direktive

Beschreibung:Bestimmt die Filter, die Antworten des Servers verarbeiten
Syntax:SetOutputFilter Filter[;Filter...]
Kontext:Serverkonfiguration, Virtual Host, Verzeichnis, .htaccess
AllowOverride:FileInfo
Status:Core
Modul:core

Die Direktive SetOutputFilter bestimmt die Filter, die Antworten des Servers verarbeiten, bevor sie an den Client gesendet werden. Diese gelten zusätzlich zu anderweitig definierten Filtern, einschließlich denen der Direktive AddOutputFilter.

Die folgende Konfiguration verarbeitet zum Beispiel alle Dateien im Verzeichnis /www/data als Server Side Includes.

<Directory /www/data/>
SetOutputFilter INCLUDES
</Directory>

Wenn mehr als ein Filter angegeben wird, dann müssen diese durch Semikolon voneinander getrennt in der Reihenfolge angegeben werden, in der sie die Daten verarbeiten sollen.

Siehe auch

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TimeOut-Direktive

Beschreibung:Zeitspanne, die der Server auf verschiedene Ereignisse wartet, bevor er die Anfrage abbricht
Syntax:TimeOut Sekunden
Voreinstellung:TimeOut 300
Kontext:Serverkonfiguration
Status:Core
Modul:core

Die Direktive TimeOut definiert derzeit die Zeitspanne, die der Apache auf drei Dinge wartet:

  1. Die gesamte Zeispanne, die benötigt wird, um eine GET-Anfrage zu empfangen.
  2. Die Zeitspanne zwischen dem Empfang von TCP-Paketen einer POST- oder PUT-Anfrage.
  3. Die Zeitspanne zwischen ACKs bei der Übermittlung der TCP-Pakete der Antwort.

Wir haben vor, diese Zeitspannen in Zukunft separat konfigurierbar zu machen. Vor Version 1.2 war der Zeitgeber auf 1200 voreingestellt, wurde dann aber auf 300 herabgesetzt, was immer noch weit mehr ist, als in den meisten Situationen benötigt wird. Die Voreinstellung wurde nicht weiter herabgesetzt, da gelegentlich noch Stellen im Code existieren können, wo der Zeitgeber nicht zurückgesetzt wird, wenn ein Paket verschickt wird.

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UseCanonicalName-Direktive

Beschreibung:Bestimmt, wie der Server seinen eigenen Namen und Port ermittelt
Syntax:UseCanonicalName On|Off|DNS
Voreinstellung:UseCanonicalName On
Kontext:Serverkonfiguration, Virtual Host, Verzeichnis
Status:Core
Modul:core

In vielen Situationen muss der Apache eine selbstreferenzierende URL -- d.h. eine URL, die auf den selben Server zurück verweist -- zusammenbauen. Bei UseCanonicalName On verwendet der Apache den Hostnamen und Port, der in der ServerName-Anweisung angegeben ist, um den kanonischen Namen des Servers zu erstellen. Dieser Name wird in allen selbstreferenzierenden URLs sowie in CGI-Skripten für die Werte von SERVER_NAME und SERVER_PORT verwendet.

Bei UseCanonicalName Off bildet der Apache selbstreferenzierende URLs, indem er den vom Client übermittelten Hostnamen und Port verwendet, sofern diese vorhanden sind (andernfalls wird der kanonische Name, wie oben beschrieben, benutzt). Die Werte sind die gleichen, die zur Anwendung von namensbasierten virtuellen Hosts verwendet werden, und sie sind mit den gleichen Clients verfügbar (Anm.d.Ü.: , die auch in der Lage sind, auf namensbasierte virtuelle Hosts zuzugreifen, d.h. einen Host-Header mitschicken). Die CGI-Variablen SERVER_NAME und SERVER_PORT werden ebenfalls aus den vom Client angeboten Werten erstellt.

Ein Intranet-Server, auf den Anwender mit kurzen Namen wie www zugreifen, ist ein Beispiel, wo dies sinnvoll sein kann. Sie werden bemerken, dass der Apache den Benutzer auf http://www.domain.com/splat/ umleitet, wenn dieser einen Kurznamen und eine URL, die einem Verzeichnis entspricht, ohne abschließenden Schrägstrich eingibt, wie z.B. http://www/splat. Wenn Sie Authentisierung aktiviert haben, bewirkt dies, dass der Benutzer sich zweimal identifizieren muss (einmal für www und noch einmal für www.domain.com -- lesen Sie für weitere Informationen die FAQ zu diesem Thema). Wenn UseCanonicalName jedoch auf Off gesetzt ist, denn wird der Apache zu http://www/splat/ umleiten.

Es existiert noch eine dritte Option, UseCanonicalName DNS, die für den Betrieb von IP-basierten Massen-Virtual-Hosts gedacht ist, um antiquierte Clients zu unterstützen, die keinen Host:-Header bereit stellen. Um selbstreferenzierende URLs zu ermitteln, führt der Apache bei dieser Option ein Reverse-DNS-Lookup auf die IP-Adresse des Servers aus, zu der der Client Verbindung aufgenommen hat.

Warnung

Wenn CGI-Skripte Vermutungen aufgrund des Wertes von SERVER_NAME anstellen, können sie durch diese Option fehlschlagen. Clients steht es im Wesentlichen frei, einen Wert für den Hostnamen anzugeben, wie er will. Wenn das CGI-Skript SERVER_NAME jedoch lediglich dazu verwendet, selbstreferenzierende URLs zu erstellen, sollte das gerade noch in Ordnung sein.

Siehe auch

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<VirtualHost>-Direktive

Beschreibung:Enthält Direktiven, die nur auf bestimmte Hostnamen oder IP-Adressen angewendet werden
Syntax:<VirtualHost Adresse[:Port] [Adresse[:Port]] ...> ... </VirtualHost>
Kontext:Serverkonfiguration
Status:Core
Modul:core

<VirtualHost> und </VirtualHost> werden dazu verwendet, eine Gruppe von Direktiven zusammenzufassen, die nur auf einen bestimmten virtuellen Host angewendet werden. Jede Direktive, die im Virtual-Host-Kontext zulässig ist, kann verwendet werden. Wenn der Server eine Anfrage für ein bestimmtes Dokument eines bestimmten virtuellen Hosts empfängt, dann benutzt er die im <VirtualHost>-Container enthaltenen Konfigurationsanweisungen. Adresse kann sein:

Beispiel

<VirtualHost 10.1.2.3>
ServerAdmin webmaster@host.foo.com
DocumentRoot /www/docs/host.foo.com
ServerName host.foo.com
ErrorLog logs/host.foo.com-error_log
TransferLog logs/host.foo.com-access_log
</VirtualHost>

IPv6-Adressen müssen in eckigen Klammern angegeben werden, da die optionale Portnummer sonst nicht erkannt werden kann. Hier ein IPv6-Beispiel:

<VirtualHost [fe80::a00:20ff:fea7:ccea]>
ServerAdmin webmaster@host.example.com
DocumentRoot /www/docs/host.example.com
ServerName host.example.com
ErrorLog logs/host.example.com-error_log
TransferLog logs/host.example.com-access_log
</VirtualHost>

Jeder virtuelle Host muss einer anderen IP-Adresse, einem anderen Port oder einem anderen Hostnamen für den Server entsprechen. Im ersten Fall muss die Servermaschine so eingerichtet sein, dass sie IP-Pakete für mehrere Adressen akzeptiert. (Wenn der Rechner nicht mehrere Netzwerkkarten besitzt, kann dies mit dem Befehl ifconfig alias durchgeführt werden -- sofern Ihr Betriebssystem das unterstützt).

Anmerkung

Die Verwendung von <VirtualHost> beeinflusst nicht, an welchen Adressen der Apache lauscht. Sie müssen mit Listen sicherstellen, dass der Apache an der richtigen Adresse lauscht.

Bei der Verwendung IP-basierter virtueller Hosts kann der spezielle Name _default_ benutzt werden. In diesem Fall weist der Apache jede IP-Adresse diesem virtuellen Host zu, die nicht explizit in einem anderen virtuellen Host angegeben ist. Falls kein virtueller Host _default_ angegeben ist, wird die "Hauptserver"-Konfiguration, die aus allen Definitionen außerhalb der Virtual-Host-Abschnitte besteht, für nicht passende IPs verwendet. (Beachten Sie jedoch, dass eine IP-Adresse die zu einer NameVirtualHost-Anweisung passt, weder den "Hauptserver" noch den virtuellen Host _default_ verwendet. Lesen Sie für weitere Details die Dokumentation zu namensbasierten virtuellen Hosts.)

Sie können einen speziellen :Port angeben, um den entsprechenden Port zu wechseln. Falls nicht angegeben, wird er auf den gleichen Port voreingestellt, wie die letzte Listen-Anweisung des Hauptservers. Sie können auch :* angeben, um alle Ports dieser Adresse zu akzeptieren. (Dies wird zusammen mit _default_ empfohlen.)

Sicherheit

Lesen Sie das Dokument Sicherheitshinweise für Details, warum Ihre Sicherheit gefährdet sein kann, wenn das Verzeichnis, in dem Protokolldateien gespeichert werden, für jemanden anderes als den Benutzer beschreibbar ist, der den Server gestartet hat.

Siehe auch

Verfügbare Sprachen:  de  |  en